Titelkampf spitzt sich zu

Bullen im Bundesliga-Hit gegen Austria Wien zum siegen gezwungen

Veröffentlicht: 02. Mai 2025 16:40 Uhr
Red Bull Salzburg muss am kommenden Sonntag gegen Austria Wien (wir berichten LIVE ab 16.50 Uhr) gewinnen. Bei einer Niederlage gegen die Veilchen wären die Bullen sieben Punkte hinter den Wienern. Bei dann nur noch drei zu spielenden Partien wäre dieser Rückstand kaum aufzuholen.

Einst gewann Salzburg die Fußball-Meistertitel in Serie, nun droht der Ligakrösus in Serie zu scheitern. Das Heimspiel gegen "Lieblingsgegner" Austria am Sonntag (wir berichten LIVE ab 16.50 Uhr) ist für die Elf von Thomas Letsch die letzte Chance, die Hoffnungen zumindest am Leben zu erhalten, ein Sieg also Pflicht. Violett kommt nach zwei "Dreiern" gegen Sturm Graz im absoluten Hoch, für den Tabellenführer geht es seinerseits um nichts weniger als das erste Championat seit zwölf Jahren.

Bullen gegen Austria Wien in dieser Saison noch ohne Punktverlust

Dass die mit Sturm punktegleichen Veilchen vier Runden vor Schluss sensationell nach dem Titel greifen, verleiht dem Duell echten Schlagercharakter. "Das macht natürlich etwas mit einer Mannschaft, wenn du zweimal gegen Sturm gewinnst", sagte auch Letsch. Dass sein Team 2024/25 die Favoritner in drei Spielen ebenso oft besiegte, lässt freilich hoffen. "Sie machen eine fantastische Saison, aber wir haben es bisher ganz gut gegen sie gemacht", betonte Tormann Alexander Schlager.

Generell sind die Wiener ein gern gesehener Gegner. Seitdem Red Bull die Zügel in Salzburg übernahm, konnte die Austria in 76 Spielen nur 10-mal gewinnen (45 Niederlagen, 21 Remis), zum bisher letzten Mal am 27. Mai 2018 im Ausweichstadion in Wr. Neustadt just unter Letsch. Der interessiert sich vor dem Alles-oder-Nichts-Spiel aber weder für die Vergangenheit noch besonders für den Gegner. Man werde vor den Gästen, die sieben der jüngsten neun Liga-Auswärtsspiele gewannen, "nicht in Ehrfurcht erstarren."

Nach solidem Start in die Meistergruppe schaute zuletzt im WAC-Doppel für Salzburg ein magerer Punkt heraus - die Titelchancen sind bei vier Punkten Rückstand auf die Austria und Sturm nur noch minimal. Letsch bemängelte gegen die Kärntner nicht zuletzt die Herangehensweise seiner Kicker. "Es war ein Rückfall in Zeiten ganz am Anfang des Jahres. Die Art und Weise war ein großes Thema", betonte der Deutsche. Den Grund dafür kenne er nicht. "Ich weiß es nicht, aber man kann so etwas auch nicht immer erklären." Am Sonntag jedenfalls wolle man "ein anderes Gesicht präsentieren".

Yeo-Ausfall verlängert Verletztenliste der Bullen

Die Personalsituation macht es für Letsch nicht leichter. Fehlten zuletzt schon Maurits Kjaergaard, Karim Konate, Karim Onisiwo, Nicolas Capaldo oder Takumu Kawamura verletzt, erweiterte in dieser Woche Moussa Yeo mit einer Knieblessur das Lazarett. "Wir haben in der Kabine mehr Schienen und Bandagen als jede Handballmannschaft der Welt. Es kommt so viel zusammen, aber das soll kein Jammern sein", betonte Letsch. "Umso schöner ist es, dass es sich für Kawamura vielleicht sogar für den Spieltagskader ausgeht."

Entgegen aller Vermutungen zu Saisonstart kommt die Austria als Meisterkandidat nach Salzburg, die Brust ist breit. "Wir wissen, was uns erwartet, vertrauen auf unsere Stärken und sind überzeugt davon, mit einer Top-Leistung etwas Zählbares mitnehmen zu können", sagte Trainer Stephan Helm. Sechs Punkte gegen Sturm haben seiner Truppe vor Augen geführt, was möglich ist. "Wir sind in einer guten Form, haben in den letzten Spielen gezeigt, dass wir bereit für diese Top-Spiele sind, daran wollen wir am Sonntag anknüpfen", betonte Kreativmann Dominik Fitz.

Gästesektor in Wals-Siezenheim seit Tagen ausverkauft

Dass die Wiener in Wals-Siezenheim von 1.620 organisierten Austrianern angefeuert werden, ist ein weiterer Pluspunkt für die Gäste. "Dass der Auswärtssektor schon seit einigen Tagen ausverkauft ist, motiviert uns natürlich extrem. Auch in Graz haben wir Spieler gemerkt, wie uns die Stimmung pusht", erklärte Fitz. Allerdings muss Violett auf Stürmer Maurice Malone sowie Offensivmann Reinhold Ranftl verzichten, die beide gesperrt sind.

Ein hautnahes Erlebnis erwartet indes auch das TV-Publikum auf Sky. Schiedsrichter Markus Hameter wird mit einem Spezialmikrofon ausgestattet, die Zuschauer so zu Ohrenzeugen der Kommunikation zwischen dem Unparteiischen und seinem Schiedsrichterteam bzw. den Spielern.

(Quelle: apa)

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