Für Konrad Laimer läuft es gerade wie geschmiert. Das ÖFB-Team schoss er mit seinem 2:1 in Bosnien voll auf WM-Kurs und mit den Bayern holte er in der neuen Fußballsaison zehn Siege aus zehn Partien - und das als Stammspieler. Zuletzt gab es für ihn in Deutschland Lobeshymnen en masse, doch Laimer zeigte sich am Dienstag im ÖFB-Camp in Wien bescheiden. "Das ist eine Wertschätzung und natürlich bekommt man es mit, aber ich war immer eine Person, die das richtig einordnet."
Laimer kam in allen zehn Matches zum Einsatz und brachte es dabei auf ein Tor und zwei Assists. "Es macht gerade richtig Spaß, Fußball zu spielen, aber es ist auch noch Luft nach oben", betonte der Salzburger. "Mein Mindset ist, ich stehe jeden Tag in der Früh auf und denke darüber nach, wie ich besser werden kann."
Konrad Laimers größte Stärke
Definitiv gesteigert hat sich Laimer, was seine Variabilität betrifft. Mittlerweile agiert er zumeist als Rechtsverteidiger, kam aber in dieser Saison auch schon links in der Viererkette zum Einsatz und wurde von Trainer Vincent Kompany in der Vergangenheit zudem im Mittelfeld aufgeboten. Der ständige Positionswechsel begleitet Laimer praktisch schon seine ganze Karriere. "Es ist eine Stärke von mir, dass ich mich anpassen kann. Ich fühle mich in vielen Rollen wohl und habe jetzt auch als Rechtsverteidiger die Leichtigkeit, dass ich weiß, wie ich mich verhalten muss."
Viele Positionen hat Laimer bereits bekleidet, nur noch wenige fehlen. "Innenverteidiger traue ich mir auch zu, Stürmer weniger", scherzte der 28-Jährige. Wo auch immer Laimer im WM-Qualimatch am Donnerstag in Wien gegen San Marino aufgestellt wird, das Ziel ist klar: "Wir wollen gewinnen und etwas fürs Torverhältnis tun." Laimer fühlt sich topfit, daher wären für ihn jeweils 90-minütige Einsätze gegen den Weltranglistenletzten und drei Tage später in Bukarest gegen Rumänien kein Problem, betonte der 51-fache ÖFB-Internationale.
(Quelle: apa)