15 Jahre, 126 Länderspiele und 19 Tore für Österreich: Laura Feiersinger hat das ÖFB-Frauen-Nationalteam geprägt wie wenige andere. Mit dem 2:0-Heimsieg gegen Tschechien hat sich Österreich am Mittwochabend den Verbleib in Liga A der Nations League gesichert und Feiersinger ihr Aus bekannt gegeben.
Wenige Stunden später meldete sich die 32-Jährige auf Instagram mit emotionalen Worten: "Jetzt, wo es soweit ist, hoffe ich einfach, dass ich so in Erinnerung bleibe, wie ich immer versucht habe, vorzuleben: ehrlich, für andere, teamfähig, nie verbogen – und vor allem: immer mit Herz und Respekt."
Salzburgerin zählt zu ÖFB-Rekordspielerinnen
Mit ihren 126 Einsätzen für das Frauen-Nationalteam gehört Feiersinger zu den Spielerinnen mit den meisten Länderspielen für Österreich. Nur Rekordspielerin Sarah Puntigam (159), Bayern-Legionärin Sarah Zadrazil (128) und Ex-Kapitänin Carina Wenninger (127) liegen vor der Mittelfeldspielerin des 1. FC Köln.
Die Salzburgerin wurde von ihren Mannschaftskolleginnen nach dem Schlusspfiff frenetisch gefeiert. "Danke an alle, die mich während meiner Reise begleitet haben. Ihr wart es, die diesen Ort und dieses Team über Jahre hinweg für mich zu etwas ganz Besonderem gemacht haben", meinte Feiersinger.
Laura Feiersinger: "Man darf sich nichts scheißen"
Ihr Vater und Ex-Profi Wolfgang Feiersinger galt eines ihrer großen Vorbilder. Was die Pinzgauerin vom ehemaligen Dortmund-Libero am meisten gelernt hat? "Er hat mir immer gesagt, dass man sich nichts scheißen darf. Vor allem sollte man vor dem Gegner nicht in Ehrfurcht erstarren", meinte sie nach dem EM-Höhenflug 2017 in einem Interview mit SALZBURG24.
Auch der ÖFB würdigte die Leistungen der Köln-Legionärin. "Wir nehmen die Entscheidung von Laura natürlich zur Kenntnis, ihre erfolgreiche Zeit im Frauen Nationalteam zu beenden. Sie war über viele Jahre nicht nur eine wichtige Stütze für das Team, sondern hat zugleich eine ganze Ära des Frauen-Nationalteams wesentlich geprägt und ist ein Vorbild für Generationen von jungen Spielerinnen gewesen", ÖFB-Sportdirektor Peter Schöttel.
(Quelle: salzburg24)







