Das Selbstvertrauen bei Red Bull Salzburg stimmt. Trainer Thomas Letsch sieht sein Team gegen Aston-Villa-Bezwinger Go Ahead Eagles in der Favoritenrolle. (ARCHIVBILD)
Bei Red Bull Salzburg herrscht pure Erleichterung. Nach einer enttäuschenden ersten Halbzeit schnappen sich die Bullen die ersten drei Punkte in der Europa League. Am Donnerstagabend wurde der Aston-Villa-Bezwinger Go Ahead Eagles mit 2:0 (0:0) bezwungen. Dabei mussten die Salzburger gegen das Überraschungsteam auf ein wichtiges Führungstrio verzichten.
Red Bull Salzburg hat in der vierten Runde der Europa League den ersehnten ersten Dreier eingefahren. Die Mannschaft von Trainer Thomas Letsch setzte sich zuhause gegen den niederländischen Überraschungs-Cupsieger Go Ahead Eagles mit 2:0 (0:0) durch und machte damit einen wichtigen Schritt im europäischen Bewerb. Es war der erste Heimerfolg in einem internationalen Bewerb seit Ende August 2024 (2:0 gegen Dynamo Kyiv).
Salzburg (rot) und die Go Ahead Eagles trafen in der vierten Runde der Europa League am Donnerstag in Wals-Siezenheim aufeinander.
Starker zweiter Durchgang nach müder erster Hälfte
Vor 10.852 Zuschauern in Wals-Siezenheim (Flachgau), wovon ein Drittel aus den Niederlanden kam, begann die Partie zäh. Die Bullen, die auf Kapitän Mads Bidstrup, Alexander Schlager und Kerim Alajbegovic verzichten mussten, fanden zunächst kaum Zugriff, ließen auf den Flügeln zu viele Räume zu und wirkten im Offensivspiel ideenlos. Die mutig auftretenden Gäste hatten die besseren Ansätze, verpassten jedoch die Führung. Salzburg kam vor der Pause nur sporadisch zu Chancen – Bischoff und Vertessen scheiterten am Tormann.
Letsch stellt um, Vertessen bricht den Bann
In der zweiten Hälfte präsentierte sich Salzburg zielstrebiger. Thomas Letsch schickte das zentrale Mittelfeld weiter nach vorne. "Nachdem wir keinen Zugriff hatten und es sich auch nach dem Wiederanpfiff scheiße anfühlte, wollten wir mutiger werden. Es birgt zwar ein gewisses Risiko, aber wir wurden dadurch giftiger. Ich habe aus diesem Spiel sehr viel gelernt", meinte Salzburg-Trainer Thomas Letsch auf SALZBURG24-Nachfrage.
In der 59. Minute nutzte der aufgerückte Innenverteidiger Jacob Rasmussen viel Platz im Mittelfeld, bediente Terzic auf links, der per Direktabnahme Yorbe Vertessen fand – der Belgier vollendete zur 1:0-Führung. "Eine große Erleichterung. Für war es sehr wichtig drei Punkte zu holen. Am Ende haben wir uns belohnt", meinte Rasmussen (siehe S24-Video unten).
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Terzic mit Traumtor zur Entscheidung
Die Gäste blieben zunächst gefährlich, doch in der 80. Minute sorgte Aleksa Terzic für die Vorentscheidung: Der Linksverteidiger zog aus 16 Metern ab und schoss den Ball unhaltbar und wunderschön ins rechte Kreuzeck. Der Treffer löste eine Jubeltraube aus – Salzburg war damit endgültig auf Siegkurs. "Die Mannschaft hat gut angefangen, sehr diszipliniert agiert. Und obwohl Salzburg druckvoll war, haben wir Ruhe bewahrt. Wir haben dann das Spiel aus der Hand gegeben und Salzburg hat die Tore gemacht, die wir nicht gemacht haben. Es ist sehr enttäuschend, weil ein Punkt möglich gewesen wäre", meinte Melvin Boel, Trainer von Go Ahead Eagles.
Nach einer enttäuschenden ersten Halbzeit steigerte sich Salzburg deutlich und belohnte sich mit einem verdienten Heimsieg. Auch ohne mehrere Stammkräfte zeigte die Mannschaft Moral und nutzte im zweiten Durchgang ihre Chancen konsequent. Mit den ersten drei Punkten in der Gruppenphase lebt die Hoffnung auf die K.-o.-Runde weiter.
Um in die Top 24 einzuziehen, wartet auf den Bundesliga-Spitzenreiter nun ein hartes Programm. Dreimal geht es auswärts gegen Bologna, Freiburg und zum Abschluss Aston Villa. In Wals-Siezenheim spielt Salzburg noch gegen den FC Basel.
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