Knall im Fahrerlager

Explosion auf Nürburgring fordert 22 Verletzte: Ermittlungen auf Hochtouren

Bei einer Explosion am Nürburgring wurden 22 Menschen verletzt.
Veröffentlicht: 03. August 2024 09:16 Uhr
Eine Druckluftflasche ist im Fahrerlager auf dem Nürburgring am Freitag explodiert. 22 Menschen sind dabei verletzt worden, vier von ihnen schwer. Das sechsstündige Ruhr-Pokal-Rennen wurde wegen der überfluteten Strecke vorerst abgesagt. Einige Teams hatten wegen dem Unfall auch auf einen Start verzichtet.

Während einer Probefahrt für die NLS4 sei es am Freitagabend hinter der Box 27 im Fahrerlager zu der Explosion gekommen, berichteten die Organisatoren. 22 Menschen wurden dadurch verletzt, vier von ihnen schwer. Die restlichen Leichtverletzten erlitten unter anderem Knalltraumata. Ersten Erkenntnissen zufolge dürfte eine Druckluftflasche explodiert sein, vermuteten die Ermittler. Die genaue Ursache müsse noch jedoch untersucht werden.

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Bei dem Rennen sollte Ex-Formel-1- und DTM-Pilot Timo Glock (D) sein Debüt in einem Porsche geben. Auf den 42-Jährigen wartet in der Königsklasse SP9 eine große Herausforderung. Markenkollege von Glock ist unter anderem der amtierende DTM-Champion Thomas Preining aus Österreich. Zudem sollen David Schumacher (D), der Sohn des früheren Formel-1- und DTM-Fahrers Ralf Schumacher, in einem Mercedes-AMG GT3 sowie 24h-Sieger Frank Stippler in einem Audi an den Start gehen.

Als Teilhaber und Namensgeber des gleichnamigen Rennstalls ist Max Kruse seit Jahren in der NLS präsent. Der frühere Fußball-Profi soll mit einem VW Golf VII GTI TCR sein erstes Rennen auf der legendären Nürburgring-Nordschleife bestreiten. Kruse hatte 17 Einsätze im Trikot der deutschen Nationalelf absolviert.

Explosion in Box 27 am Nürburgring

Nach einer Erstversorgung wurden die Verletzten dann von vier Rettungshubschraubern und mehreren Krankenwagen in Krankenhäuser gebracht. Seelsorger waren auch im Einsatz. Nun ermittelt die Kripo.

Am Samstag kam es bei dem Sechsstundenrennen dann durch einen Rennabbruch zu erneuter Aufregung. Bereits in der zweiten Runde flogen Rennwagen wegen der durch Regen überfluteten Fahrbahn von der Strecke oder landeten in einem Fahrzeugknäuel. Weil die stark beschädigten Fahrzeuge die Strecke blockierten, brach die Rennleitung vorübergehend das Rennen ab. Wegen des Unfalls am Freitag hatten einige Teams auf einen Start verzichtet.

(Quelle: apa)

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