"Ich bin enttäuscht, dass ich in Paris und Lausanne nicht starten kann. Ich liebe es, an diesen Meetings teilzunehmen, aber ich bin momentan nicht 100 Prozent leistungsfähig. Ich freue mich, so schnell wie möglich wieder ins Training zurückzukehren", ließ Bolt verlauten.
Derzeit weilt der Olympiasieger in München, wo er sich wie schon des öfteren von Sportarzt Hans-Wilhelm Müller-Wohlfahrt behandeln lässt. Danach will der Titelverteidiger so schnell wie möglich wieder in die Vorbereitung auf die WM im August in Peking einsteigen, die bisher gar nicht nach Wunsch verlaufen ist.
In der Vorwoche hatte er seine angedachte 100-m-Teilnahme bei den jamaikanischen Trials kurzfristig abgesagt. Sein letztes Rennen bestritt Bolt Mitte Juni beim Diamond-League-Meeting in New York, wo der Weltrekordler (19,19 Sek.) über 200 m mit 20,29 Sekunden aber weit unter den Erwartungen blieb.
Trainer Glen Mills bestätigte, dass Bolt bereits seit einigen Wochen über Beschwerden geklagt habe, die nun die ärztliche Behandlung nötig gemacht hätten. Mills zeigte sich "sehr besorgt" über den bisherigen Verlauf der Vorbereitung auf die WM. Inwiefern die Blessur die Chancen bei der WM beeinträchtigen, könne er aber erst nach der Konsultation durch den Arzt sagen, so Mills.
Bolt hatte auch schon in der vergangenen Saison ohne Großereignis wegen einer Fußoperation nur wenige Wettkämpfe bestritten.
(Quelle: salzburg24)