Im Lager der österreichischen Sportkletterer herrscht große Freude über die am Mittwoch beschlossene Aufnahme ins Olympia-Programm 2020. Skeptisch ist man jedoch hinsichtlich der geplanten Kombinationswertung aus den Disziplinen Vorstieg, Bouldern und Speed, die international bisher überhaupt nicht ausgetragen wird. Jubel herrscht auch im Lager der österreichischen Karateka.
Jugend im Olympia-Fokus
"Wir wollen den Sport zur Jugend bringen. Mit den vielen Optionen, die junge Leute heute haben, können wir nicht länger erwarten, dass sie automatisch zu uns kommen", sagte IOC-Präsident Thomas Bach. Das Programm für 2020 ist aber noch nicht fix, bis Mitte 2017 müssen einige Sportarten noch um ihre Zugehörigkeit zittern, da die Gesamtzahl der Athleten nicht verändert wird. Neu hinzu kommen jedenfalls 18 neue Disziplinen mit 474 Athleten.
Schubert: "Für mich ein Traum"
Die österreichischen, in den vergangenen Jahren so erfolgsverwöhnten Vorstieg- und Boulder-Asse zeigten sich in ersten Reaktionen vor allem glücklich über die neu gewonnene Olympia-Zugehörigkeit. "Seit meiner Kindheit habe ich immer die Olympischen Spiele verfolgt und es ist auch für mich ein Traum, bei so einem Großereignis dabei zu sein. Es ist eine Riesenchance für unsere Sportart, sich vor der ganzen Welt zu präsentieren", meinte Ex-Vorsteigweltmeister Jakob Schubert.
Der angedachte Kombinationsmodus missfällt dem 25-jährigen Vorstieg-Athletensprecher im Weltverband (IFSC), der auch im Bouldern sehr stark ist, hingegen. "Sowohl ich, als auch der Großteil meiner Kletter-Kollegen, sind mit dieser Entscheidung ganz und gar nicht zufrieden und ich hoffe sehr, dass die IFSC und das IOC dies noch überdenken werden."
(APA)
(Quelle: salzburg24)