Auf seinen Auslandsreisen, auch in Australien und dank des Vorjahreserfolgs des heuer aus gesundheitlichen Gründen fehlenden Bradley Wiggins vor allem in Großbritannien, habe er die Leidenschaft und den Enthusiasmus um diese Veranstaltung gespürt. Und keine Sekunde ein Zeichen der Abneigung, bekräftigte Prudhomme. Trotz der Negativ-Schlagzeilen, die auch frühere Gewinner geliefert haben.
"Jalabert von seinem eigenen Schatten eingeholt", schrieb die Sporttageszeitung "L'Équipe" am Dienstag und berichtete in ihrer Ausgabe umfangreich von einer positiven Dopingprobe des Ex-Profis aus dem Jahr 1998. 2004 sei in Nachtests bei einer Kontrolle des ehemaligen Weltranglisten-Ersten vom 22. Juli 1998 nach der Bergetappe zum Plateau de Beille das Blutdopingmittel EPO nachgewiesen worden. Das gehe aus der Untersuchung der Anti-Doping-Kommission des französischen Senats hervor.
Jalabert reagierte überrascht - weniger von den Schlagzeilen, als vielmehr vom Zeitpunkt. "Ich kann nicht sagen, dass es falsch ist. Ich kann auch nicht sagen, es ist wahr", erklärte er dem französischen TV-Sender France 2. Aufgrund der Anschuldigungen verzichtet Jalabert auf seine aktuelle TV-Beratertätigkeit.
Für weitere Schlagzeilen sorgte der noch für zwölf Jahre gesperrte italienische Dopingsünder Riccardo Ricco, der die Unterschlagung von positiven Kontrollen bei der Tour 2008 anprangerte. "Vier Fahrer waren positiv auf EPO, aber 48 standen auf der Liste ...", schrieb der Italiener auf seinem Twitter-Account mit Blick auf die verfeinerten Tests vor fünf Jahren. Ricco war wie die beiden Gerolsteiner-Profis Stefan Schumacher und Bernhard Kohl sowie sein damaliger Teamkollege Leonardo Piepoli bei den Kontrollen positiv auf den EPO-Nachfolger Cera getestet worden.
(Quelle: salzburg24)