Österreichs Fußball-Nationalmannschaft absolviert am Dienstag (20.30 Uhr) im Wiener Happel-Stadion den nächsten Härtetest im Hinblick auf die EURO 2016 in Frankreich. Im Länderspiel gegen die Türkei gilt es, die Schwächen der zweiten Hälfte beim 2:1 gegen Albanien abzustellen und weiterhin an der Feinabstimmung für das Turnier vom 10. Juni bis 10. Juli zu basteln.
Die Statistik spricht für Österreich: Von den bisherigen 15 Duellen gingen acht an die ÖFB-Auswahl, bei einem Remis setzte sich der WM-Dritte von 2002 hingegen sechsmal durch.
Auswärtsspiel im Ernst-Happel-Stadion?
Den Österreichern droht jedoch ein Auswärtsspiel im eigenen Stadion. Doch Teamchef Koller kann dem Positives abgewinnen: "Es könnte ein Auswärtsspiel werden. Also ist es gut für uns, das zu simulieren und wahrzunehmen." Nach ÖFB-Angaben wurden bis zum Ostermontag knapp 22.000 Tickets verkauft, 6.000 davon an türkische Fans.
Balance zwischen Defensive und Offensive
Koller forderte für den zweiten Test im Jahr 2016 mehr Engagement in der Abwehrarbeit. "Wir brauchen mehr Laufbereitschaft in der Defensive. Wenn wir gut stehen und den Gegner nicht zu unserem Tor lassen, kann das nur ein Vorteil sein", erklärte der Schweizer. Man dürfe den Türken keinesfalls so viele Räume geben wie den Albanern am Samstag, warnte Koller. "Jeder muss Defensivarbeit verrichten, jeder ist aber auch eingeladen, sich nach vorne einzuschalten."
Arda Turan ist Star der Türkei
Als Schlüsselspieler beim Gegner identifizierte der ÖFB-Coach den Barcelona-Mittelfeldmann Arda Turan. "Er ist ein hervorragender Spieler und die zentrale Figur im türkischen Team. Da gilt es Maßnahmen zu ergreifen, um ihn aus dem Spiel nehmen zu können."
Mit welcher Mannschaft dies gelingen soll, ließ Koller naturgemäß offen. Der 55-Jährige deutete lediglich an, zu Beginn zumindest weitgehend auf seine Stammformation zu setzen, wobei hinter dem Einsatz des erkrankten Julian Baumgartlinger noch ein Fragezeichen steht. Mit Fortdauer der Partie soll das Auswechsel-Kontingent von sechs Spielern ausgeschöpft werden. Forderungen von Clubs, gewisse Kicker zu schonen, habe er nicht erhalten, betonte Koller.
(APA/SALZBURG24)
(Quelle: salzburg24)