Eilverfahren abgelehnt

Entscheidung über russische Gold-Favoritin gefallen

Russia's Kamila Valieva attends a training session on February 13, 2022 prior the figure skating event at the Beijing 2022 Olympic Games. (Photo by Anne-Christine POUJOULAT / AFP)
Veröffentlicht: 14. Februar 2022 08:08 Uhr
Die russische Gold-Favoritin Kamila Walijewa darf trotz eines früheren Dopingvergehens im Eiskunstlauf-Einzel bei den Olympischen Winterspielen in Peking ab Dienstag an den Start gehen. Im Eilverfahren lehnte der Internationale Sportgerichtshof CAS am Montag die Einsprüche gegen die Aufhebung einer vorläufigen Sperre der 15-Jährigen ab.

Der Entscheidung war eine mehr als fünfstündige Anhörung in der Doping-Affäre um die Eiskunstläuferin vorausgegangen. Bei der Anhörung und Entscheidung ging es ausnahmslos um die Startberechtigung Walijewas. Die Frauen-Konkurrenz bei den Winterspielen beginnt am Dienstag mit dem Kurzprogramm, die Russin gilt als Gold-Favoritin.

Positiver Dopingtest im Dezember

Die Ad-hoc-Kammer des CAS musste darüber befinden, ob die russische Anti-Doping-Agentur (Rusada) eine vorläufige Sperre der Europameisterin wieder aufheben durfte. Den Dopingtest hatte die derzeit wohl weltbeste Eiskunstläuferin bereits im Dezember bei den russischen Meisterschaften abgegeben. Der positive Befund auf das verbotene Herzmittel Trimetazidin sei vom Dopinglabor in Stockholm aber erst am 7. Februar übermittelt worden, hatte die Rusada mitgeteilt.

Einen Tag später und damit nach Abschluss des Team-Wettbewerbs bei den Winterspielen sprach die Rusada gegen Walijewa eine Sperre aus. Mit dem Team hatte das Supertalent vorher Gold gewonnen. Nach einem Einspruch hob die Rusada die Suspendierung aber nach nur einem Tag wieder auf. Somit dürfte Walijewa auch im Einzel antreten. Sie soll laut Startliste am Dienstag als 26. von 30 Teilnehmern im Kurzprogramm aufs Eis gehen.

Wirbel um 15-jährige Walijewa

Bei der Anhörung des dreiköpfigen CAS-Gremiums war Walijewa selbst in der Video-Schaltung dabei. Die Verhandlung fand hinter verschlossenen Türen statt. Von 20.34 Uhr bis um 2.10 Uhr in der Früh hörten sich die drei Sportjuristen aus Italien, den USA und Slowenien die Argumente der Verfahrensbeteiligten an.

Das Internationale Olympische Komitee (IOC), die Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA) und der Eislauf-Weltverband (ISU) hatten gegen die Aufhebung der Suspendierung durch die Rusada Berufung eingelegt. Über mögliche weitere Konsequenzen für Walijewa und ihr Begleitpersonal wegen des Dopingvergehens wird erst zu einem späteren Zeitpunkt entschieden. Auch die Medaillenvergabe beim Team-Event, das Russland vor den USA und Japan gewonnen hatte, war nicht Gegenstand des Eilverfahrens.

(Quelle: salzburg24)

Lädt
Du hast die maximale Anzahl an Autor:innen/Themen erreicht. Um dem Thema zu folgen, entferne bitte andere Autor:innen/Themen. Themen bearbeiten

Um "meine Themen" nutzen zu können, musst Du bitte der Datenspeicherung hierfür zustimmen

15.09.2025
Ehemaliger Weltmeister

Boxwelt trauert um Ricky Hatton

Kommentare (0)
Diskussion anzeigen K Diskussion ausblenden Esc
merken
Nicht mehr merken