Weiter Unruhe

Formel 1 mit neuen schweren Vorwürfen konfrontiert

Gegen den FIA-Boss Mohammed Ben Sulayem werden Ermittlungen eingeleitet. Hier sieht man den Präsidenten Anfang März im Gespräch mit Formel 1-Dominator Max Verstappen. (ARCHIVBILD)
Veröffentlicht: 05. März 2024 13:07 Uhr
Ermittlungen gegen FIA-Chef Mohammed Ben Sulayem sorgen für neuen Wirbel in der Formel 1. Der 62-jährige FIA-Chef aus Dubai soll beim Großen Preis von Saudi-Arabien zugunsten von Alonso interveniert haben, dessen Strafe daraufhin zurückgenommen wurde
SALZBURG24 (aa)

Einem Bericht der britischen BBC zufolge wird gegen den Präsidenten des Internationalen Automobilverbandes, Mohammed Ben Sulayem, wegen angeblicher Einflussnahme bei einem Formel-1-Rennen im vergangenen Jahr ermittelt. Laut dem Bericht soll sich die Ethikkommission der FIA, die ihren Sitz in Paris hat, damit beschäftigen. Mit einem Ergebnis der Untersuchung soll in vier bis sechs Wochen zu rechnen sein.

FIA-Boss bei Strafe interveniert?

Ein Informant soll erklärt haben, dass sich der 62-jährige FIA-Chef aus Dubai beim Großen Preis von Saudi-Arabien am 19. März vergangenen Jahres dafür eingesetzt haben soll, dass eine Zeitstrafe gegen den spanischen Aston-Martin-Piloten Fernando Alonso zurückgenommen werden sollte. Die Strafe wurde tatsächlich annulliert, wodurch Alonso im Klassement letztlich seinen dritten Platz behielt.

Warum Ben Sulayem sich eingemischt haben sollte, wurde aus dem Bericht nicht klar. Auf Anfrage hätten sich weder er noch die FIA zu der Angelegenheit geäußert. Unklar ist auch, warum die Ermittlungen in dieser Woche vor dem Großen Preis in Saudi-Arabien am kommenden Samstag publik wurden. Mehrere hochrangige Mitarbeiter der Formel 1 und nahe der FIA hätten die Informationen bestätigt, sich aber öffentlich nicht dazu äußern wollen, hieß es in dem BBC-Bericht.

Außerdem soll dem FIA-Chef noch ein weiterer Vorfall zur Last gelegt werden, weil dieser angeblich verlangt haben soll, der neuen Rennstrecke in Las Vegas die Freigabe des Weltverbandes zu verweigern. Dabei sei es nicht um echte Sicherheitsbedenken gegangen, die Gründe für ein Rennverbot hätten auch erfunden werden können. Auch in diesem Fall blieb unklar, was der Hintergrund für eine Intervention Ben Sulayems gewesen sein könnte.

Causa Horner beschäftigt Formel 1

Sollten die Informationen zutreffen, käme in der Formel 1 ein zweiter Nebenschauplatz hinzu. Mit Spannung erwartet wird in Saudi-Arabien, wo am Mittwoch Teamrunden und die Fahrerpressekonferenz anstehen, wie es bei Red Bull weitergeht. Beim Weltmeister-Team steht Teamchef Christian Horner schwer unter Druck. Eine Mitarbeiterin warf dem 50-Jährigen unangemessenes Verhalten vor.

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Nach einer unabhängigen Untersuchung wurde die Beschwerde vom Mutterkonzern zwar abgewiesen, anonyme E-Mails mit einem Link zu Material in der Angelegenheit hatten die Situation aber wieder verschärft. Jos Verstappen, Vater von Weltmeister Max Verstappen, forderte mehr oder weniger unverhohlen sogar die Absetzung Horners, der die Vorwürfe abstreitet.

Verstappen-Vater: "RB-Team explodiert, wenn Horner bleibt"

Verstappens Vater Joe schießt gegen Red-Bull-Teamchef Christian Horner. In britischen Medien macht er seinen Unmut laut.

(Quelle: apa)

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