Gawrilowa liegt im Ranking auf Position 97 und war mit Wildcard in den Hauptbewerb gekommen. In der ersten Runde kam sie durch einen Aufgabe-Sieg bei 5:1 gegen die Neuseeländerin Marina Erakovic weiter. "Ich habe davon geträumt, Maria zu schlagen, seit ich zwölf bin", sagte Gawrilowa nun. "Ich kann es noch gar nicht fassen, dass dies kein Traum ist." Scharapowa stand in Miami schon fünfmal in Finale, verlor aber alle Titel-Matches.
Die Außenseiterin setzte Scharapowa von Beginn an mit athletischem, variantenreichem Spiel unter Druck und zwang sie so zu Fehlern. Den ersten Satz gewann sie nach einer 5:3-Führung im Tiebreak, im zweiten Durchgang war eine 3:0-Führung die Basis zum Matchgewinn. "Natürlich bin ich enttäuscht", meinte Scharapowa. "Es kam unerwartet. Aber du musst dich auch als Favorit immer wieder beweisen. Das habe ich heute nicht geschafft."
Im Herren-Turnier war nach internationalen Aspekten die 4:6,6:7(7)-Erstrundenniederlage des Argentiniers Juan Martin del Potro beim Comeback nach erneut vollzogener Handgelenksoperation gegen den Kanadier Vasek Pospisil von Bedeutung. Aus österreichischer Sicht folgte Jürgen Melzer Dominic Thiem mit einem 7:6(3),6:3-Erfolg gegen den US-amerikanischen Wildcard-Spieler Ryan Harrison in die zweite Runde.
Österreichs Nummer drei hat nun mit dem als Nummer 31 gesetzten Franzosen Jeremy Chardy eine recht günstige Auslosung bei diesem hochwertigen Event. Im Head-toHead mit dem 28-Jährigen liegt Melzer 2:1 voran, der jüngste Vergleich ging aber 2011 im Davis Cup gegen Frankreich am Flughafen Wien-Schwechat glatt an Chardy. Am (heutigen) Freitag stieg Melzer mit dem Schweden Robert Lindstedt in das Doppel ein.
(Quelle: salzburg24)