Zweiter wurde Ferrari-Mann Charles Leclerc (MON) vor Valtteri Bottas (FIN) im zweiten Mercedes.
Verstappen-Crash: Hamilton am Pranger
Die Szene des Rennens hatte sich schon in der ersten Runde in der Copse-Kurve ereignet, in der WM-Leader Max Verstappen nach einer Berührung mit Hamilton von der Strecke flog und in einen Reifenstapel krachte.
Hamilton fasste für den Überholversuch eine Zehn-Sekunden-Zeitstrafe aus, fing den Langzeit-Führenden Leclerc aber zwei Runden vor Schluss dennoch ab. Red-Bull-Pilot Verstappen wurde nachher eingehend untersucht, der Niederländer klagte offenbar über Schwindelgefühl. Hamilton verkürzte seinen Rückstand auf Verstappen in der WM-Wertung.
Das Rennen wurde daraufhin unterbrochen. Verstappen stieg selbstständig aus seinem Boliden aus und wurde in der Folge ärztlich untersucht. Den Bildern zufolge wirkte er zumindest mitgenommen. "Die erste Meldung war, dass ihm anscheinend nichts Gravierendes passiert ist", sagte Red-Bull-Berater Helmut Marko im ORF. Verstappens Wagen trug schweren Schaden davon, die gesamte rechtsseitige Aufhängung war komplett zerstört. Hamilton zog sich Schäden am Frontflügel zu.
Formel-1: Grand Prix von Großbritannien fortgesetzt
Um 16.46 Uhr wurde das Rennen durch einen stehenden Start wieder aufgenommen. Als Führenderer fuhr Ferrari-Mann Charles Leclerc von der Startaufstellung los. Hamilton kassierte eine Zehn-Sekunden-Zeitstrafe, weil er aus Sicht der Stewards die Kollision verursacht hatte.
"Schuld liegt bei Hamilton"
"Die ganze Schuld liegt bei Hamilton", teilte Red-Bull-Teamchef Christian Horner FIA-Renndirektor Michael Masi über Funk mit. "Es war zu hundert Prozent die Kurve von Max." Marko bewertete das Manöver des Mercedes-Piloten als "fahrlässiges bis gefährliches Verhalten". Mit einer Zehn-Sekunden-Strafe sei die Angelegenheit für ihn nicht erledigt. Mercedes-Teamchef Toto Wolff teilte Masi mit, er habe ein E-Mail mit Diagrammen über die Positionen der Autos verschickt.
(Quelle: apa)