Sportwelt

Hillsborough-Tragödie durch "polizeiliche Fehleinschätzung"

Veröffentlicht: 26. April 2016 13:56 Uhr
Die Tragödie von Hillsborough, bei der 96 Menschen zu Tode gekommen sind, ist durch "polizeiliche Fehleinschätzung" und nicht durch Fehlverhalten der Fußball-Fans zustande gekommen. Dies ist das Ergebnis einer jahrelangen juristischen Untersuchung, die am Dienstag in Warrington präsentiert wurde.

Am 15. April 1989 starben während des FA-Cup-Semifinales zwischen Liverpool und Nottingham im Hillsborough-Stadion, der Heimstätte von Sheffield Wednesday, 96 Liverpool-Anhänger in Folge einer Massenpanik im Gästeblock.

Wie nun festgestellt wurde, ereignete sich die Katastrophe durch die Entscheidung der Polizei, ein zusätzliches Stadiontor zu öffnen. Dadurch war der Sektor schnell überfüllt - Menschen erstickten, weil sie gegen den Zaun gedrückt oder totgetrampelt wurden. Gleichzeitig verhinderten Ordnungskräfte im Stadion zunächst das Öffnen der Tore aufs Spielfeld, wodurch die Situation weiter verschärft wurde. Als Konsequenz aus dieser Katastrophe gibt es in englischen Stadien keine Zäune und Stehplätze mehr.

Lange hatte die Polizei ihre Verantwortung für Hillsborough abgestritten und die Schuld den Fans zugeschoben. Doch bereits 2012 kam eine unabhängige Kommission zu der Erkenntnis, dass die Exekutive eine wesentliche Schuld traf, was sogar zu einer offiziellen Entschuldigung von Premierminister David Cameron führte.

(Quelle: salzburg24)

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