Die Olympischen Spiele in Tokio werden ab 23. Juli bis 8. August ohne Zuschauer über die Bühne gehen.
Keine Fans bei Olympischen Spiele
Die Veranstalter teilten am Donnerstag in Absprache mit der japanischen Regierung mit, dass nach dem Verbot für ausländische Gäste auch keine im Land lebenden Fans die Bewerbe an den Sportstätten verfolgen dürften. Premierminister Yoshihide Suga hatte zuvor den Notstand in Tokio verlängert, um die Gefahr einer weiteren Corona-Welle einzugrenzen.
Österreichs Olympia-Stars feierlich verabschiedet
Die Olympischen Spiele kehren nach 57 Jahren in die japanische Hauptstadt und 10-Millionen-Einwohnerstadt Tokio zurück. 339 Wettkämpfe in 33 Sportarten stehen auf dem Programm, 11.300 Athleten aus 206 Nationen werden erwartet. Die Verschiebung ins Jahr 2021 war durch den weltweiten Ausbruch des Coronavirus notwendig geworden.
Österreichs Staats- und Regierungsspitze hat am Donnerstag das ÖOC-Team in der Hofburg feierlich zu den Olympischen Spielen nach Tokio verabschiedet.
Keine Party-Stimmung in Tokio
Der Notstand ist allerdings kein Lockdown mit harten Ausgangssperren wie in anderen Ländern. Die Bürger sind aufgerufen, möglichst zu Hause zu bleiben, Restaurants dürfen keinen Alkohol ausschenken, kein Karaoke anbieten und müssen abends früher als normal schließen.
Die große olympische Party wird man in Tokio damit vergeblich suchen. IOC-Präsident Thomas Bach bekräftigte nach seiner Ankunft am Donnerstag, man werde alle Maßnahmen der Japaner unterstützen - eben auch den Ausschluss aller Zuschauer. Die Austragung der Sommerspiele steht jedoch für den Deutschen außer Diskussion.
Sommerspiele reines TV-Spektakel
"Ich fühle mich wie ein Athlet im Warteraum, bereit für die Action", sagte der Präsident des Internationalen Olympischen Komitees. Suga bezeichnete die Verhängung des Notstandes als Vorsichtsmaßnahme. "Wir müssen stärkere Schritte unternehmen, um einen weiteren landesweiten Ausbruch zu verhindern, auch unter Berücksichtigung der Auswirkungen von Coronavirus-Varianten", begründete der Politiker. Die Sommerspiele werden nun zu einem reinen TV-Spektakel. Denn auch Fan-Zonen und Public Viewings sind wegen des Notstands untersagt.
(Quelle: apa)