Nach French Open

Jetzt wackelt für Novak Djokovic auch Wimbledon

(FILES) In this file photograph taken on June 13, 2021, Serbia's Novak Djokovic celebrates after winning against Greece's Stefanos Tsitsipas at the end of their men's final tennis match on Day 15 of The Roland Garros 2021 French Open tennis tournament in Paris. - Novak Djokovic could be barred from playing in the French Open under current rules after the sports ministry said on January 17, 2022, that elite sportspeople would need to be vaccinated to perform in France.The ministry said a new vaccine pass, approved by the French parliament on January 16, "applies to everyone, to volunteers and to elite sportspeople, including those coming from abroad, until further notice." (Photo by Anne-Christine POUJOULAT / AFP)
Veröffentlicht: 18. Jänner 2022 12:41 Uhr
Novak Djokovic droht Medienberichten zufolge auch ein Ausschluss beim Grand-Slam-Klassiker in Wimbledon, sollte sich der Tennis-Weltranglistenerste nicht impfen lassen. Die britische Regierung würde damit die Zügel ordentlich anziehen.

Nach Angaben der britischen Zeitungen "Telegraph" und "Mirror" wollen die Londoner Turnier-Verantwortlichen keine Zusicherung geben, dass Djokovic im kommenden Sommer seinen Titel bei dem Rasen-Spektakel verteidigen darf.

Damit würden sie über die gegenwärtig geltenden Corona-Regeln der britischen Regierung hinausgehen. Bisher dürfen ungeimpfte Spitzensportler nach Großbritannien einreisen, um dort zu trainieren und an Wettbewerben teilzunehmen.

Kein French Open im Mai für Djokovic

Zuvor war bekannt geworden, dass sich auch die Titelverteidigung bei den French Open im Mai für den 34-jährigen Serben erledigt hat, wenn er sich weiterhin nicht impfen lässt. Die französische Sportministerin Roxana Maracineanu hatte mitgeteilt, dass in- und ausländische Sportler in Frankreich in Zukunft nur antreten dürfen, wenn sie geimpft oder genesen sind. Auch die Teilnahme an den US Open in New York ist nur für Geimpfte möglich.

Nach tagelangem Streit aus Australien ausgereist

Djokovic war am Sonntag nach einem tagelangen Rechtsstreit aus Australien ausgewiesen worden. Der Weltranglisten-Erste wollte mit einer medizinischen Ausnahmegenehmigung ungeimpft an den Australian Open teilnehmen. Sein Visum war jedoch annulliert worden, weil Djokovic nicht ausreichend Belege für die Sondererlaubnis vorlegen konnte. Das Bundesgericht in Melbourne erklärte den Visums-Entzug für rechtens, woraufhin der Serbe das Land verlassen musste.

Djokovic nach Ausweisung in Dubai

Die Causa um Tennis-Star Novak Djokovic und seine Abschiebung aus Australien dürfte nun zu Ende sein. Er verließ das Land in Richtung Dubai.

"Impfung oder Ende der Karriere"

Die in Belgrad erscheinende Zeitung "Informer" titelte am Dienstag: "Novak muss sich entscheiden: Impfung oder Ende der Karriere. Wenn er nicht spielen kann, verliert er 40 Millionen Euro an Sponsorengeldern". Die serbische Zeitung "Vecernji Novosti" wetterte: "Für Novak schließt sich eine Tür nach der anderen: Man lässt nicht zu, dass er zur Nummer eins aller Zeiten wird".

"Lektionen, die man lernen kann"

Australiens Tennisverband will indes nach der "Gerichtsposse" um Djokovic sein Vorgehen auf den Prüfstand stellen. Es gebe immer Lektionen, die man lernen könne, teilte Tennis Australia mit. Man wolle - wie jedes Jahr - alle Aspekte überprüfen. Zugleich entschuldigte sich der Verband für den Wirbel, der entstanden war. "Wir verstehen, dass die jüngsten Ereignisse eine wesentliche Ablenkung für alle waren", teilte Tennis Australia mit, ohne den Namen Djokovic zu erwähnen.

Keine Folge will man Forderungen in diversen australischen Medien leisten, Australian-Open-Boss Craig Tiley seines Amtes zu entheben. Djokovic war zunächst erlaubt worden, bei den Australian Open zu spielen und Tiley gab nach der ersten Inhaftierung des Serben auch an, dass er das begrüßt hätte. Danach äußerte er sich nicht mehr öffentlich zu der Causa. Tennis Australia werde die ganze Veranstaltung beleuchten, sobald die Gewinner ihre Trophäen in die Höhe gestemmt haben werden.

(Quelle: salzburg24)

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