Bei den olympischen Wettkämpfen in den Bergen haben die Organisatoren die ursprünglich versprochenen Zuschauerkapazitäten zweimal drastisch reduziert und damit mehr als halbiert. Begründet wurden diese Maßnahmen mit Transport- und Sicherheitsgründen. Zahlreiche Weltverbandspräsidenten quittierten diese Schritte mit Enttäuschung.
Wegen der Sicherheitsproblematik wollen die russischen Olympia-Macher auch einen Zuschauerpass einführen. Demnach müssen sich sämtliche Karteninhaber noch einmal zusätzlich registrieren lassen, bevor sie in die Sportstätten dürfen. "Die Zuschauer werden es nicht leicht haben", meinte Kasper. IOC-Präsident Jacques Rogge erklärte am Freitag in St. Petersburg trotzdem, er freue sich auf fantastische Spiele.
Es liegt aber noch ein weiterer Schatten über den Spielen. Von den geschätzten 50 Milliarden US-Dollar (38,63 Mrd. Euro) Gesamtkosten für die Ausrichtung des Winterspektakels seien 30 Milliarden (23,18 Mrd. Euro) unterschlagen worden, hieß es in einem am Donnerstag veröffentlichten Bericht, für den der ehemalige Vize-Regierungschef und ausgewiesene Putin-Kritiker Boris Nemzow als Co-Autor verantwortlich zeichnete. "Geschäftsleute und Politiker hätten unrechtmäßig von den Spielen profitiert", lautete der Vorwurf. Zudem wurde die "Sklavenarbeit und die schlechte Qualität der Wanderarbeiter" angeprangert.
(Quelle: salzburg24)