Immer wieder predigte Kirchler, der erst im Oktober Walter Kogler nach nur drei Zählern in elf Runden als Innsbruck-Trainer abgelöst hatte, dass er trotz der prekären Tabellensituation an den Klassenerhalt glaube, "weil die Mannschaft Qualität hat. Weil wir gut spielen. Und weil ich immer ein Leuchten in den Augen der Spielern sehe."
Mit einem Gewaltakt und drei Toren von Julius Perstaller (72., 78.) und Christian Schilling (75.) innerhalb von sechs Minuten zog sich der FC Wacker selbst aus dem Schlamassel. "Bei mir lief es zuletzt nicht gut, jetzt bin ich aber unendlich froh, dass ich meiner Mannschaft zum Abschied so ein Geschenk machen konnte", strahlte Doppelpack-Schütze Perstaller, der im Sommer nach Ried wechselt.
"Nach dem 2:0 für Wolfsberg habe ich nicht mehr an den Sieg geglaubt. Umso schöner ist es jetzt", gab Kirchler zu. Ein Unentschieden wäre für die Tiroler zu wenig gewesen. Auch Obmann Kaspar Plattner hatte in Wolfsberg Tränen in den Augen.
Dass die vor der letzten Runde noch mit der "Roten Laterne" ausgestattete Admira in den Abstiegsstrudel hineingeriet, kam nach der starken Vorsaison doch überraschend. Umso größer war die Freude über den Klassenerhalt. "Ich freue mich riesig für meine Mannschaft", sagte Coach Dietmar Kühbauer. Die Admira machte es spannend, schaffte erst mit einem Segovia-Tor in Minute 72 die Entscheidung.
Bestens aufgelegt waren auch die Wiener Neustädter, die vor der Saison als Abstiegskandidat Nummer eins galten. Die Niederösterreicher beendeten die Saison gar noch auf Rang sieben - punktegleich mit Innsbruck sowie nur einen Zähler vor der Admira und Absteiger Mattersburg. So knapp war der Bundesliga-Abstiegskampf überhaupt noch nie.
(Quelle: salzburg24)