Seit Beginn der Olympischen Spiele weilt Glück mit seinem Team in Südkorea. Neben viel schweißtreibenden Training und Feintuning beim Material verfolgten die Bob-Sportler die Erfolge der Rodler aus nahster Distanz und feierten die zahlreichen österreichischen Medaillen. Noch vor weniger als zwei Jahren hätte er sich das selbst nicht vorstellen können. "2015 wurde ich von einem Bob-Funktionär bei einem Kraftdreikampf-Bewerb darauf angesprochen, ob ich das nicht mal ausprobieren möchte", erzählt Glück im SALZBURG24-Gespräch. Der Rest ist Geschichte.
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Glück als Anschieber bei Olympia
"Am Start bringen wir Anschieber den Bob in Fahrt, der erste Impuls ist sehr wichtig. Wenn mein Pilot Markus reinspringt, bin ich gleich danach auch drinnen. Dann geht es darum, möglichst schnell mit wenig Luftwiderstand runterzufahren." Bei den letzten Weltcups fehlte nicht mehr viel bis zur Weltspitze.
Der gebürtige Oberösterreicher lebt seit fast einem Jahrzehnt in Salzburg. Glück kam ursprünglich für das Sportstudium her, mittlerweile hat der 1,84 Meter und 105 Kilo Sportsoldat seine Heimat in Puch gefunden.
Bob-Bewerb bildet Olympia-Abschluss
Für Glück und seinen Bob-Vierer geht es in der Nacht auf Samstag (1.30 Uhr) in die ersten beiden von insgesamt vier Durchgängen. Mit seinen Kollegen Markus Treichl (Pilot, Anm.), Ekemini Bassey und Marco Rangl will er eine Top-16-Platzierung erreichen - es geht nicht um Edelmetall, sondern um die sportliche Weiterentwicklung. Im Gegensatz zur Konkurrenz kennt sich das Team noch nicht allzu lange. Bei der EM zum Jahresbeginn landete man aus dem Stand auf Platz 14, bei der WM im Vorjahr reichte es für den 16. Rang. Ihr Olympia-Ticket lösten Glück und Co. erst im Jänner mit Platz 11 beim Weltcup am Königssee.
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(Quelle: salzburg24)