Der diesbezügliche Bestwert wird seit Beginn der Dreipunkteregel in der Saison 1995/96 von Sturm Graz gehalten. In ihrem Meisterjahr 1997/98 standen die Steirer nach 29 Runden als Champion fest und holten sich den Titel schlussendlich mit 19 Zählern Vorsprung auf Rapid. Salzburg liegt nach 25 von 36 Runden der laufenden Meisterschaft 22 Zähler vor dem Zweiten SV Grödig. Sollte der Aufsteiger am Samstag bei der Austria verlieren und Salzburg in Ried gewinnen, könnten rein theoretisch schon in der nächsten Runde die Korken in Wals-Siezenheim knallen.
"Titel so schnell wie möglich unter Dach und Fach"
Verliert Grödig danach nämlich auch das Heimspiel gegen Wacker Innsbruck und bleiben die Austria und Rapid gegen Sturm Graz (a) bzw. Ried (h) sieglos, dürfen die Salzburger mit einem Erfolg zu Hause gegen den WAC über den vierten Meistertitel in der Red-Bull-Ära jubeln.
"Wir versuchen natürlich so schnell wie möglich den Titel unter Dach und Fach zu bringen, wann das genau ist, ist mir aber egal", sagte Salzburg-Trainer Roger Schmidt, für den der Zeitpunkt der Titelentscheidung keine große Bedeutung hat. Seine Truppe brauche jedenfalls noch maximal vier Siege. "Das trauen wir uns zu", meinte Schmidt. Die restlichen Spiele nach Fixierung des Titelgewinns werden die Salzburger jedenfalls nicht auf die leichte Schulter nehmen. "Die Titelentscheidung hat keine Auswirkung auf die Spiele danach", versicherte der Deutsche.
Einige Rekorde für Salzburg zu knacken
Rekorde könnten die Salzburger ohnedies noch einige brechen. In Ried peilt die Schmidt-Elf den zehnten Liga-Dreier in Serie an. Mit neun Erfolgen en suite hält Salzburg die Bestmarke aktuell gemeinsam mit Sturm Graz (1998/99). Sollte der Europa-League-Achtelfinalist die Form darüber hinaus konservieren, werden auch zwei weitere prestigeträchtige Rekorde fallen.
Der von Rapid seit 1985/86 gehaltene Torrekord steht bei 101 Treffern, Salzburg hält bei elf ausstehenden Spielen bei 85. Der Punkterekord der Austria aus der Vorsaison liegt bei 82 Zählern, mit derzeit 61 Punkten ist der Vizemeister auch hier auf gutem Weg. "Rekorde sind ein gutes Zeichen, haben immer Aussagekraft über die Qualität der Mannschaft. Sie sind ein Zeichen, dass man sehr konstant auf höchstem Niveau agiert, sich wenig Schwächen erlaubt", betonte Schmidt. (APA)
(Quelle: salzburg24)