Sportwelt

Melzer in 3. Wimbledon-Runde gegen Sensationsmann

Melzer mit einer starken Vorstellung gegen Reister
Veröffentlicht: 26. Juni 2013 22:35 Uhr
Jürgen Melzer hat die dritte Runde des Grand-Slam-Turniers in Wimbledon erreicht. Der Niederösterreicher setzte sich trotz seiner Leistenverletzung gegen den Deutschen Julian Reister 3:6,7:6(2),7:6(5),6:3 durch. Auf Melzer wartet nun nicht Roger Federer, sondern der Ukrainer Sergej Stachowski. Die Nummer 161 der Welt besiegte sensationell den siebenfachen Champion 6:7(5),7:6(5),7:5,7:6(5).

Am Wimbledon-Rekordtag mit den bisher meisten Aufgaben bzw. verletzungsbedingten Absagen sorgte damit Federer am Ende für die allergrößte Überraschung. Zwei Tage nach French-Open-Sieger Nadal erwischte es an diesem verrückten Tag damit auch den siebenfachen Wimbledon-Champion, der die 7:6(5),6:7(5),5:7,6:7(5)-Niederlage mit einem bitteren Rückfall in der Weltrangliste bezahlen wird. Früher ist der Rasen-Spezialist und 17-fache Grand-Slam-Sieger bei seinem Lieblingsturnier zuletzt 2002 ausgeschieden.

Gegen den angriffslustigen Ukrainer, der nur die Nummer 116 der Welt ist, hatte Federer auf dem Centercourt von Beginn weg Probleme und schaffte erst im vierten Satz erstmals ein Break. Es war letztlich zu wenig für den haushohen Favoriten. "Unglaublich. Besser kann ich nicht spielen", jubelte Sensationssieger Stachowski.

"Es ist enttäuschend und frustrierend, dass ich heute keine Mittel gefunden habe. Das tut sehr weh, hier zu verlieren", sagte Federer später und gestand ein: "Er war in den entscheidenden Punkten besser." Ob er auf dem Weg zum alleinigen achten Wimbledon-Titel womöglich eine letzte Chance verpasste habe, verneinte der 31-jährige Schweizer. "Ich werde weiter arbeiten und hoffentlich stärker zurückkommen. Ich habe noch Pläne, in den kommenden Jahren wiederzukommen."

Melzer sollte also gewarnt sein, denn gegen die aggressive Spielweise des Ukrainers wird auch er am Freitag im Kampf um den Einzug ins Achtelfinale viel Mühe haben. "Ein Match gegen Federer wäre natürlich etwas Besonderes gewesen", gab Melzer zu. "Aber Stachowski nehme ich natürlich auch. Nach so einem Sieg gegen Federer ist es im Match danach immer schwieriger nach dem Hoch, zudem dann auf einem kleineren Platz. Ich bin ready."

Gegen Reister benötigte der 32-jährige Deutsch-Wagramer eine gewisse Anlaufzeit, ehe er auf Touren kam. Das nützte der 27-jährige Deutsche, der von Melzers ehemaligen Betreuer Jan Velthuis gecoacht wird, gleich zum Gewinn des ersten Satzes aus. Im zweiten Satz wehrte er mehrere Breakbälle und bei 5:6 auch drei Satzbälle seines Gegners ab. Der Knackpunkt kam dann im Tiebreak. Obwohl Reister auch da 3:1 führte, ging der Satz und die 2:1-Führung an den Österreicher.

(Quelle: salzburg24)

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