Lukas Neumayer, die Tennis-Hoffnung aus Radstadt (Pongau), tritt erneut bei den Salzburg Open an, nachdem er im Vorjahr das Finale erreichte und dort nur knapp an Sebastian Ofner scheiterte. Das diesjährige Turnier verspricht für ihn eine besondere Herausforderung zu sein, nachdem drei der internationalen Top-Favoriten ihre Teilnahme kurzfristig absagen mussten. Dies eröffnet Neumayer und anderen österreichischen Spielern wohl unerwartet gute Chancen, das Turnier für sich zu entscheiden.
In der ersten Runde trifft der auf ATP-Rang 242 gesetzte Salzburger am Dienstagabend auf den Franzosen Manuel Guinard (Platz 235).
Die drei topgesetzten Starter Dusan Lajovic, Alexander Schewtschenko und Daniel Evans zogen kurzfristig zurück. "Das ist kein Problem für uns. Wir haben das Teilnehmerfeld dafür mit Österreichern ergänzt und dürfen uns am Dienstag auf einen Tag mit heimischen Startern freuen", sagte Organisator Gerald Mandl gegenüber SALZBURG24.
Tennis-Turnier im Volksgarten "einfach unschlagbar"
Gestärkt durch die Unterstützung von Familie und Freunden fühlt sich Neumayer auf dem Heimterrain sichtlich wohl. "Das Spielen neben der Salzach ist immer besonders und die Atmosphäre hier im Volksgarten ist einfach unschlagbar", erklärt der 21-Jährige im Gespräch mit S24 enthusiastisch.
Die Chancen stehen für Neumayer in diesem Jahr besonders gut. Nicht nur wegen der Absage der internationalen Konkurrenz, sondern auch, weil er frisch von den Staatsmeisterschaften kommt, wo seine zweite Titelverteidigung im Halbfinale von ÖTV-Star Filip Misolic gestoppt wurde.
Österreicher bei Salzburg Open am Start
Doch die Konkurrenz schläft nicht. Mit Spielern wie Dennis Novak und Misolic, die ebenfalls ohne Qualifikationsspiel in das Turnier starten, bleibt das Spielerfeld stark und unberechenbar. Als Top-Favorit für den Titel gilt der an Nummer eins gesetzte Argentinier Federico Coria, der aktuell auf Platz 72 der Weltrangliste steht. Ebenfalls als ernstzunehmender Konkurrent um den Turniersieg wird Thiago Monteiro aus Brasilien gesehen, der das Turnier bereits im Jahr 2022 für sich entscheiden konnte.
"Die lokale Tennisgemeinschaft darf sich besonders auf viele österreichische Talente im Hauptbewerb freuen", meinte Mandl. Die Absagen der Topspieler haben nicht nur Türen geöffnet, sondern auch den Druck auf die lokalen Spieler erhöht, die nun mehr denn je im Rampenlicht stehen. Turnierdirektor Gerald Mandl zeigt sich trotz der Herausforderungen zuversichtlich: "Es ist eine großartige Gelegenheit für unsere Spieler sich zu beweisen und für das Publikum, Top-Tennis zu sehen."
Die Salzburg Open könnten also eine Plattform für Lukas Neumayer werden, nicht nur um seinen Traum von einem Turniersieg zu verwirklichen, sondern auch um sich auf der internationalen Bühne zu etablieren.
(Quelle: salzburg24)