Dabei hatten es die Österreicher nach einer über weite Strecken ambitionierten Leistung in der Hand, mit einem weit besseren Ergebnis die Heimreise anzutreten. Doch in den letzten zehn Spielminuten schlitterten sie von einem knappen Zwischenstand von 24:26 noch in ein minus acht. Der je zweifache Ex-Europameister und -Vize-Weltmeister wird sich diese Chance auswärts nun kaum noch entgehen lassen.
Die Skandinavier bekamen aber doch die gesteigerte Klasse des österreichischen Handballs zu spüren. Zwar gingen die Gastgeber in der "Sparekassen Fyn Arena" recht rasch 7:2 und 10:4 in Führung, doch die Österreicher ließen sich von Welthandballer Mikkel Hansen und Co. nicht so einfach überrennen. Angetrieben von den Routiniers Viktor Szilagyi und Vitas Ziura in deren jeweils vorletztem Ländermatch arbeiteten sie sich heran.
Nach der Pause brachte ÖHB-Coach Patrekur Johannesson einige Male statt des Tormanns Szilagyi als zusätzlichen Feldspieler, und der 37-Jährige schloss diese Angriffe auch fast immer erfolgreich ab. Grundsätzlich fanden die Österreicher in Niklas Landin jedoch einen überaus starken dänischen Torwart vor, auch im schnellen Gegenstoß kamen die "Wikinger" einige Male zum Erfolg.
Trotzdem schaffte es der Außenseiter, rund zehn Minuten vor Schluss den Rückstand auf zwei Tore zu reduzieren. Damit wäre im Rückspiel eine realistische Chance auf die Sensation bzw. den Aufstieg da gewesen. Doch in den letzten Spielminuten fanden die Dänen immer wieder ein Loch in der rot-weiß-roten Deckung vor dem durchaus gut agierenden Goalie Thomas Bauer. Ein Tor der Dänen in der Schlusssekunde setzte den Schlusspunkt.
(Quelle: salzburg24)