Auch für Dominic Thiem wäre ein Sieg gegen den Israeli Dudi Sela ein seltener, selten nämlich auf Rasen. Doch trotz seiner bescheidenen Bilanz auf diesem Untergrund von erst einem Sieg, wird der Lichtenwörther auch da selbst von den Stars als Sparringpartner geschätzt. Am Samstag durfte Thiem mit Titelverteidiger Novak Djokovic auf den Court. Der Serbe hat mit dem Deutschen Philipp Kohlschreiber ein hartes Auftaktlos.
Andreas Haider-Maurer wiederum würde sich mit einem Erfolg gegen den Litauer Ricardas Berankis wohl ein besonderes Geschenk machen, käme es doch dann vermutlich zur Neuauflage des vorjährigen Zweitrunden-Matches gegen Marin Cilic. "AHM" unterlag dem Kroaten 2014 nach Kampf in vier Sätzen, bevor dieser rund zweieinhalb Monate später sensationell die US Open gewann.
Den Fehler, schon auf eine mögliche Revanche zu spitzen, will Österreichs Nummer zwei nicht begehen. "Die erste Runde gegen Berankis wird schwer, weiter schaue ich daher nicht", sagte der Weltanglisten-55. "Wenn ich es aber schaffe, wäre es natürlich schön, wieder gegen Cilic zu spielen." Für das Duell mit Berankis fühlt sich Haider-Maurer gerüstet: "Ich habe drei Rasen-Turniere gespielt. Ich denke, ich bin gut vorbereitet."
Von Wimbledon an sich und seinem Flair ist der 28-Jährige angetan, auch wenn ihn London an sich nicht begeistere. "Die Tradition finde ich zwar ein bisschen übertrieben, auch wie die Spieler auf dem Platz auftreten müssen. Aber es gehört ein bisschen auch dazu. Es macht Spaß, hier zu spielen." Der Waldviertler sieht dieses Major als weltweit bestes Turnier. "Durch dieses Rundherum fühlt es sich speziell an."
(Quelle: salzburg24)