Sportwelt

Ringen vielleicht doch noch bei Olympia

In London stand Ringen noch am Programm
Veröffentlicht: 29. Mai 2013 18:13 Uhr
Ringen hat im olympischen Überlebenskampf den nächsten Punktsieg gefeiert. Der jahrtausendealte Traditionssport überstand am Mittwoch in St. Petersburg neben Baseball/Softball und Squash die letzte Ausscheidungsrunde vor der entscheidenden Abstimmung um einen freien Platz im Olympia-Programm am 8. September in Buenos Aires.

Das Exekutivkomitee des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) legte Russland die drei Sportarten fest, die sich in der argentinischen Hauptstadt ein letztes Mal vor dem Votum präsentieren dürfen. Dabei schieden Klettern, Karate, Rollschuhsport, Wakeboarden und die chinesische Kampfkunst Wushu aus.

"Das ist eine gute Mischung zwischen Kampfsport, Mannschaftssport und Teamsport. Die Session hat eine breite Auswahl. Ringen hat seine Reformen sehr überzeugend vorgestellt", erklärte der deutsche IOC-Vizepräsident Thomas Bach. Nur dreieinhalb Monate nach der umstrittenen Empfehlung der IOC-Exekutive, Ringen von 2020 an den Olympia-Status abzuerkennen, bekamen die Comeback-Hoffnungen der Mattenkämpfer in St. Petersburg einen großen Schub.

Mit einem Reformpaket, Neuwahlen und einer weltweiten PR-Kampagne hatte sich der Weltverband FILA innerhalb kürzester Zeit runderneuert. Der frisch gekürte FILA-Präsident Nenad Lalovic jubelte nach der IOC-Entscheidung. Erleichtert umarmte der serbische Hüne mehrere Funktionärskollegen. "Ich bin glücklich, aber damit ist unsere Mission noch nicht beendet", sagte Lalovic. "Wir werden solange weiterkämpfen, bis wir auch in Buenos Aires siegen."

Jeder Verband hatte 20 Minuten Zeit, sich vor der 15-köpfigen IOC-Exekutive zu präsentieren. Die Ringer bekamen insgesamt drei Nachfragen zu ihrer Athletenkommission, der stärkeren Einbindung von Frauen und den neuen Regeln - das war's. Bedroht vom Olympia-Aus, hat Lalovic in Zusammenarbeit mit der internationalen Ringer-Familie die überfälligen Modernisierungsmaßnahmen in Rekordtempo vorangetrieben. Zweieinhalb Millionen Dollar (1,93 Mio. Euro) investierte allein die FILA in die globale Marketingstrategie.

(Quelle: salzburg24)

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Von SALZBURG24 (mf)
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