Der Tiroler war in der Olympiastadt 1988 als erster Österreicher im Weltcup seit elf Jahren überhaupt als Führender der Gesamtwertung angetreten und hat dem Druck des Favoriten im ersten Lauf als Drittplatzierter durchaus standgehalten. Der zweite Lauf gelang Kindl nicht ganz fehlerfrei, den Podestplatz rettete er aber mit einem Vorsprung von drei tausendstel Sekunden auf den Deutschen Julian von Schleinitz.
Nur weitere 18/1000 zurück hielt David Gleirscher als Fünfter sein Halbzeit-Ergebnis und fixierte damit seine beste Saisonleistung. Landsmann Armin Frauscher wurde 17. An der Spitze schlug Olympiasieger Felix Loch nach davor durchwachsener Saison zurück, der Deutsche siegte überlegen mit 0,324 Sekunden Vorsprung auf Chris Mazdzer. Kindl wies im engen Rennen um die Plätze 45/1000 Rückstand auf den US-Amerikaner auf.
Er nahm 40 Punkte Vorsprung auf Mazdzer in den Sprint mit, in diesem neuen Bewerb hatte Kindl in Park City gewonnen. Loch hatte vor dem letzten vorweihnachtlichen Rennen trotz seines Siegs noch 105 Zähler auf Kindl aufzuholen.
(Quelle: salzburg24)