Sportwelt

Sluzki neuer Trainer der russischen Nationalmannschaft

Veröffentlicht: 07. August 2015 12:13 Uhr
Unter Leonid Sluzki soll Russlands Fußball-Nationalmannschaft doch noch den Sprung zur EM-Endrunde in Frankreich im kommenden Jahr schaffen. Der 44-Jährige wurde vom russischen Verband am Freitag zum Nachfolger von Fabio Capello ernannt. Sluzki erhielt einen Vertrag bis zum Ende der EM-Qualifikation. Er bleibt bis dahin auch Trainer des Spitzenclubs ZSKA Moskau.

"In Anbetracht der erfolgreichen Arbeit bei ZSKA wird Leonid Sluzki alles für eine EM-Qualifikation der Sbornaja tun", sagte Sportminister Witali Mutko. Russland spielt in der EM-Qualifikation in einer Gruppe mit Österreich. Mit acht Punkten aus sechs Spielen droht das Aus im Rennen um ein Ticket für Frankreich. Auch deswegen hatte sich der WM-Gastgeber von 2018 nach einem 0:1 gegen Österreich in Moskau Mitte Juni im Vormonat von Capello getrennt.

Sluzki ist der erste Russe als Trainer des Nationalteams seit Alexander Borodjuk im Jahr 2006. Bei ZSKA ist der in Wolgograd geborene Ex-Torhüter seit 2009 im Amt, er holte mit dem ehemaligen Armee-Club in dieser Zeit die Meistertitel 2013 und 2014 und zweimal den Cup.

"Mit Blick auf die schwierige Situation, in der die Nationalmannschaft derzeit ist, war es unmöglich für mich, das Angebot abzulehnen", sagte Sluzki auf der ZSKA-Homepage. "Sicherlich wird es nicht leicht, aber ich bin dankbar, dass Vertrauen in mich gesetzt wird." Ziel sei natürlich nach wie vor die Qualifikation für das Kontinentalturnier in Frankreich. Sluzkis erste Partie im Amt ist das Heimspiel gegen Schweden am 5. September in Moskau.

Die Skandinavier liegen in der Tabelle als Zweiter vier Zähler vor Russland und weitere vier hinter Spitzenreiter Österreich. Platz drei berechtigt zumindest zur Teilnahme am Play-off um einen EM-Startplatz. Seit der WM in Brasilien im Vorjahr, bei der Russland nach zwei Remis und einer Niederlage bereits in der Gruppenphase gescheitert war, hat Russland jedenfalls nur ein Pflichtspiel - ein 4:0 gegen Liechtenstein - gewonnen.

Endgültig in der Kritik stand Capello nach der Heimpleite gegen die ÖFB-Auswahl, woraufhin der Verband Mitte Juli das Vertragsverhältnis gegen eine Entschädigung in Millionenhöhe für beendet erklärte. Der Italiener war seit Juli 2012 Coach der "Sbornaja" und sollte das Team eigentlich auch bei der Heim-WM 2018 zu Erfolgen führen. Sluzki war seit damals Favorit für den vakanten Posten.

(Quelle: salzburg24)

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