Sportwelt

Super Bowl als Medienzirkus - Manning-Zukunft weiter offen

Payton Manning lässt sich Zukunft offen
Veröffentlicht: 02. Februar 2016 09:00 Uhr
Die NFL hat ihren Medienzirkus vor der Super Bowl 50 auf ein neues Level gehoben. Bereits die ersten Interviews mit den Finalisten lockten am Montagabend deutlich mehr als 5.000 zahlende Besucher in die Eishockey-Halle der San Jose Sharks. Die Frage nach der Zukunft von Quarterback-Legende Peyton Manning blieb aber auch sechs Tage vor dem möglicherweise letzten Spiel seiner Karriere unbeantwortet.

Manning und seine Denver Broncos treffen am Sonntag im NFL-Endspiel in Santa Clara auf die Carolina Panthers. Jeden Tag stehen bis dahin Medientermine auf dem Programm. Beim ersten gesellten sich zu den 5.500 akkreditierten Journalisten noch einmal mindestens so viele Fans. 27,50 Dollar zahlten sie jeweils, um die Finalisten zu sehen und über Radio deren Ausführungen zu lauschen.

Im Mittelpunkt standen, wenn sich die Medien nicht gerade selbst inszenierten, erwartungsgemäß die beiden Quarterbacks - neben Manning auch Carolina-Superstar Cam Newton, der am Samstag zum wertvollsten Spieler (MVP) der NFL-Saison gewählt werden dürfte. Newton musste seine Hose im Zebra-Look, die er am Sonntag bei der Ankunft in Kalifornien getragen hatte, zwar gegen den Team-Trainingsanzug tauschen. Dafür trug er ein Handtuch um den Kopf gebunden. Der 26-Jährige ist ein Meister der Selbstinszenierung - und damit das neue Gesicht der NFL. Bei der "Opening Night" überzeugte Newton unter anderem mit einer Freestyle-Rap-Einlage.

Altmeister Manning ließ es ruhiger angehen, war aber ebenfalls zu Scherzen aufgelegt. "Ich bezweifle, dass ich am Sonntag viel zum Laufen kommen werde", meinte der 39-Jährige. Das habe aber keineswegs mit seinem hohen Alter zu tun. "Ich sehe schon eine Spezialbewachung auf mich zukommen." Im Halbfinale gegen die New England Patriots (20:18) sei er immerhin einmal zwölf Yards weit gekommen.

Wie lange er seinem geschundenen Körper die NFL noch zumuten wird, ließ der Routinier aber auch am Montagabend offen. Die Frage wird er noch mehrmals gestellt bekommen. "Der Fokus liegt auf der Aufgabe, die vor uns liegt", sagte Mannings fürs Erste. Seine Entscheidung will er erst nach Saisonende bekanntgeben. "Ich habe noch nicht zu viel darüber nachgedacht."

Die Zeichen stehen auf Abschied. "Ich bin Realist. Ich bin mir bewusst, dass es das gewesen sein könnte", erklärte Manning vor seiner vierten Super-Bowl-Teilnahme. Die Chance, den Titel ein zweites Mal nach 2007 zu holen, genießt er. "Das ist eine einzigartige Woche für uns." Auch wenn sie am Montag auf dem Rückweg vom ersten Training mit einem kleinen Busunfall begonnen hat.

Die gesamte Bay Area feiert die Jubiläumsausgabe der Super Bowl. Die Fanzone in der Innenstadt von San Francisco ist bereits am Samstag mit einem großen Feuerwerk eröffnet worden. Am Vorabend des Endspiels gibt R&B-Sängerin Alicia Keys dort ein Gratiskonzert. In der Halbzeitpause tritt die britische Band Coldplay im Stadion auf. Unterstützung kommt von den US-Popstars Beyonce und Bruno Mars.

(Quelle: salzburg24)

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