Sportwelt

Thiem erwartet in Wimbledon gegen Mayer offene Auftaktpartie

Thiem will sich gegen Mayer verbessern und diesmal gewinnen
Veröffentlicht: 26. Juni 2016 16:51 Uhr
Tennis-Ass Dominic Thiem ist bei drei der vier Grand Slams zumindest einmal wenigstens in Runde drei vorgestoßen, bei den US Open zweimal. In Wimbledon hat es damit bisher noch nicht geklappt, aus den vergangenen beiden Jahren hat der Weltranglisten-Achte eine erste bzw. zweite Runde stehen. Sein Ziel war es, diesmal weiter zu kommen. Doch seit er sein Auftakt-Los kennt, ist das nicht vorrangig.

Denn Thiems ganzer Fokus muss nun darauf liegen, gegen Halle-Titelträger Florian Mayer den Court als Sieger zu verlassen. Bis zum Match am Dienstag hat der 22-Jährige zehn Tage Turnierpause, lediglich eine Exhibition am Montag auf Mallorca lag in dieser Phase. Thiem geht gegen den Rasen-Spezialisten daher ausgeruht in seinen dritten Wimbledon-Hauptbewerb: "Ich fühle mich gut. Er ist in einer super Form, aber ich spiele auch gut."

Thiem anerkennt also die Rasen-Klasse seines deutschen Gegners, will die Favoritenstellung als neuer Top-Ten-Mann aber auch nicht ganz abtreten. "Ich würde sagen, es ist eine ganz offene Partie, ich würde sagen 50:50", meinte der Niederösterreicher über seine Chancen. "Es ist 'best of five' und ziemlich andere Bedingungen (Anm.: als in Halle). Aber nichtsdestotrotz ist er einer der oder der unangenehmste Gegner in der ersten Runde."

Daher wäre Thiem bei einem Out gegen den zweifachen Wimbledon-Viertelfinalisten (2004,12) trotz Halbfinale von Paris nicht am Boden zerstört. "Wenn ich da erste oder zweite Runde verloren hätte, wäre für mich eine kleine Welt zusammengebrochen. Aber auf Rasen ist das etwas Anderes. Wenn ich jetzt gegen Flo verliere, ist das vollkommen okay. Das wäre keine große Enttäuschung. Aber natürlich nehme ich mir einiges vor."

Thiem freut sich auf einen richtig harten Test und lässt sich dabei von seinem Titelgewinn vor zwei Wochen in Stuttgart nicht blenden. "Da war auch Riesen-Glück dabei, und ich bin total locker in das Turnier gegangen. So locker wie in Stuttgart werde ich hier nicht mehr sein, von dem her wird es schwierig." Am Rande verfolgt Thiem die Fußball-EM auch nach dem Ausscheiden Österreichs. Deutschland und England seien nun seine Favoriten.

Beide ÖTV-Spieler in den Einzelbewerben sind erst am Dienstag im Erstrunden-Einsatz. Bei den Herren beginnt am Montag die obere Raster-Hälfte, bei den Damen die untere. Thiem gegen Mayer ist eine Partie der unteren Hälfte, die von Qualifikantin Tamira Paszek (AUT) gegen Jelena Wesnina (RUS) eine der oberen.

Im Doppel tritt Thiem nicht an, wohl aber drei andere Österreicher. Alle sind sie sozusagen "auf engsten Raum" gelost worden. Der Wiener Alexander Peya ist mit Lukasz Kubot (POL) als Nummer sieben gesetzt, das Duo trifft auf die Briten Ken und Neal Skupski. In Runde zwei könnte es gegen den Steirer Oliver Marach und Fabrice Martin (FRA) gehen. Und als Achtelfinalgegner sind der Vorarlberger Julian Knowle mit Artem Sitak (NZL) möglich.

Der Vorarlberger Philipp Oswald, wohl Bestandteil von Österreichs Davis-Cup-Team Mitte Juli in der Ukraine, war an der Seite von James Cerretani (USA) in der ersten Qualifikationsrunde ausgeschieden. Im Damen-Doppel ist keine Österreicherin dabei.

(Quelle: salzburg24)

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