Sportwelt

Vor Rijeka-Endspiel - Rose: "6.000 Fans machen Stimmung wie 60.000"

Rose rechnet in Rijeka mit einem kompakten Abwehrriegel
Veröffentlicht: 01. August 2017 11:32 Uhr
Eine mehr als knifflige Aufgabe erwartet Red Bull Salzburg am Mittwochabend im CL-Quali-Rückspiel in Rijeka. Nach dem 1:1 im Hinspiel muss zumindest ein Tor her, um den Aufstieg zu schaffen. Dafür sind die Bullen zwar immer gut, Rijekas 8.000er-Hexenkessel ist aber eine Festung. "Wir müssen von der ersten Minute daran glauben", sagte Coach Marco Rose.

Die bisher letzte Heimniederlage Rijekas datiert vom 16. Juli 2015, ein 0:3 gegen Aberdeen in der zweiten Quali-Runde der Europa League. In der vergangenen Saison feierte Rijeka im Stadion Rujevica 17 Liga-Siege, remisierte einmal und kassierte insgesamt nur acht Gegentreffer. Da war auch schon Ex-Austrianer Alexander Gorgon mit von der Partie, er wittert angesichts einer guten Ausgangslage die Chance. "Das sind die Spiele für du als Profi lebst. Wir wollen es schaffen", meinte der Offensivmann, der am vergangenen Wochenende in der Liga gegen Istra ein Tor zum 2:0-Erfolg, dem fünften im sechsten Pflichtspiel der Saison, beisteuerte.

Steigerungsbedarf bitter nötig

Salzburg freilich will sich um die Heimstärke von HNK nicht kümmern. Nach zwei Unentschieden en suite, brach man am Dienstag hochmotiviert nach Kroatien auf. Klar ist den Protagonisten aber auch, dass eine Steigerung vonnöten sein wird. Sonst droht auch der zehnte CL-Anlauf der Red-Bull-Ära vorzeitig zu scheitern. "Wir müssen es gegen Rijeka besser machen", stellte Dauerbrenner Valon Berisha nach dem 1:1 gegen den LASK fest. Ähnlich vernahm sich Außenverteidiger Stefan Lainer: "Da müssen wir uns aufrappeln nach der kleinen Enttäuschung."

"Fehlender Tiefgang" in der Offensive

Das ist auch Trainer Marco Rose klar. Sein Team ließ zuletzt offensive Gefahr vermissen. "Wir sind im letzten Drittel nicht zwingend genug", monierte Rose, sprach von "fehlendem Tiefgang" und "mangelnder Passqualität im letzten Drittel". Ohne Bullen-Tor in Rijeka würden die CL-Lichter aber ausgehen. Rose muss mit einem kompakten Abwehrriegel des Gegners rechnen: "Die Ausgangssituation ist so, dass wir ein Tor brauchen. Das könnte bedeuten, dass Rijeka im Rückspiel noch mehr als schon in Salzburg auf Umschaltspiel setzen wird."

Anzeige für den Anbieter Pinpoll über den Consent-Anbieter verweigert

Bullen wollen in Rijekas Hexenkessel bestehen

Dazu komme eine dichte Atmosphäre, mit der seine durchwegs junge Truppe zurecht kommen muss. "Für uns gilt es, in einem Stadion zu bestehen, in dem 6.000 Fans eine Stimmung wie 60.000 machen werden. Da ist es wichtig, von der ersten Minute an daran zu glauben, dass wir dort bestehen können. Das wollen wir nicht nur sagen, sondern von Beginn an zeigen", richtete Rose einen flammenden Appell an die Moral seiner Kicker, die unter seiner Ägide noch ungeschlagen sind (4 Siege, 2 Unentschieden, Torverhältnis 17:2). "Wir wissen, dass uns ein schwieriger Gegner und eine heiße Atmosphäre erwarten", meinte Duje Caleta-Car, selbst Kroate. "Aber wir glauben an unsere Möglichkeiten und Fähigkeiten, und wir brauchen ein optimales Spiel, um in die nächste Runde zu kommen." Für die Salzburger wäre es auch eine Art Revanche: Im Vorjahr kickte der von Rijeka heuer entthronte kroatische Großclub Dinamo Zagreb die Bullen in der Nachspielzeit des Rückspiels im Play-off aus dem Bewerb.

Salzburg ohne Lazaro, Stangl und Rzatkowski

Rose kann an der Adriaküste wieder auf Mittelfeldakteur Reinhold Yabo zurückgreifen, der gegen den LASK mit einer Knöchelblessur fehlte. Nicht mit dabei sind der wohl noch zwei Wochen verletzte, abwanderungswillige Valentino Lazaro sowie Stefan Stangl und Marc Rzatkowski, die mit muskulären Problemen zuhause blieben.

(APA/S24)

Bildergalerien

(Quelle: salzburg24)

Lädt
Du hast die maximale Anzahl an Autor:innen/Themen erreicht. Um dem Thema zu folgen, entferne bitte andere Autor:innen/Themen. Themen bearbeiten

Um "meine Themen" nutzen zu können, musst Du bitte der Datenspeicherung hierfür zustimmen

15.09.2025
Ehemaliger Weltmeister

Boxwelt trauert um Ricky Hatton

Kommentare (0)
Diskussion anzeigen K Diskussion ausblenden Esc
merken
Nicht mehr merken