Jagd nach Stockerl-Plätzen

Das sagt Stefan Kraft zum möglichen Weltcup-Rekord

Nachdem er den Weltcup-Rekord an Einzelpodestplätzen geknackt hat, jagt Stefan Kraft bereits der nächsten Bestmarke hinterher. 
Veröffentlicht: 16. Jänner 2024 10:07 Uhr
Erst kürzlich hat Stefan Kraft mit seinem 108. Podestplatz einen historischen Weltcup-Rekord geknackt. Doch schon jetzt fiebert er einem weiteren Rekord und seinem großen Idol Janne Ahonen
SALZBURG24 (AG)

Skisprung-Ass Stefan Kraft geht auf den nächsten Rekord los. Drei Tage nach Einstellung des Weltcup-Rekords an Einzelpodestplätzen geht es für den Salzburger am Mittwoch (17.30 Uhr, live ORF 1) in Szczyrk um die alleinige Führung. Seit Rang zwei am Sonntag in Wisla stand der Salzburger wie der Finne Janne Ahonen 108-mal auf Weltcup-Siegespodesten, 36-mal und damit exakt ein Drittel davon durfte sich Kraft als Sieger feiern lassen. Schon sechsmal war das in dieser Saison so.

Stefan Kraft stellt Weltcup-Rekord von Janne Ahonen ein

Skispringer Stefan Kraft hat gestern mit seinem 108. Podestplatz einen historischen Weltcup-Rekord geknackt. Was an diesem Wochenende im Wintersport sonst noch los war und wie Salzburgs Athlet:innen …

Kraft hat für die 108 Podestplätze 282 Weltcup-Antreten benötigt, bei Ahonen waren es insgesamt 412. Auch der Rekordsieger der Vierschanzentournee kam auf 36 Weltcupsiege. Im inner-österreichischen Vergleich mit Gregor Schlierenzauer hat es der Tiroler bei 275 Einsätzen auf 88 Podestplätze gebracht, womit er im „ewigen Ranking“ hinter dem Polen Adam Malysz (92) die Nummer vier ist. Allerdings feierte Schlierenzauer 53 Einzel-Erfolge, womit er da der klar Erfolgreichste ist. Gewinnt Kraft in Szczyrk und/oder am Sonntag in Zakopane, wäre er alleiniger Fünfter.

Kraft vor Weltcup-Rekord: "Wäre ein Wahnsinn"

Aktuell steht der zweifache Gesamtweltcupsieger aber eher im Bann seines aktuellen Rekords. „Es wäre ein Wahnsinn, der beste Skispringer vor meinem großen Idol zu sein. Das ist schon etwas Besonderes und eine Statistik, auf die ich sehr stolz wäre“, ließ der Pongauer vor der Weiterreise noch in Wisla wissen. Auf seinen persönlichen Rekord an Podestplätzen innerhalb einer Saison fehlen Kraft bei aktuell zehn noch sieben, die 17 hatte er 2016/17 und 2022/23 erreicht. An seine Bestleistung an Saisonsiegen, den acht 2016/17, fehlen ihm allerdings nur noch deren zwei.

Wellinger aktuell auf Kraft-Verfolgung

Der Weg zu Krafts drittem Weltcupgesamtsieg ist freilich noch weit. Die Halbzeit des Saisonprogramms wird erst Anfang Februar in Willingen erreicht, davor findet nächste Woche mit den Skiflug-Weltmeisterschaften am Kulm der nächste Höhepunkt nach der Tournee statt. Im Ranking befindet sich vor allem Ryoyu Kobayashi im Angriffsmodus, nach seinen vier zweiten Plätzen in den Tournee-Springen ließ er in Wisla seinen ersten Saisonsieg folgen. Der hinter dem Japaner zweitplatzierte Deutsche Andreas Wellinger ist 232 Punkte hinter Kraft aktuell dessen erster Verfolger.

ÖSV-Skispringer unter Top Ten

Die rot-weiß-rote Skisprung-Saison wird aber nicht nur von Kraft geprägt, auch Innsbruck-Sieger Jan Hörl (4.), Krafts Zimmerkollege Michael Hayböck (8.) und Evergreen Manuel Fettner (10.) befinden sich im Gesamtranking in den Top Ten. Hörl kennt die kleine Schanze in Szczyrk. „Es ist aber doch schon sehr lange her, dass ich dort war“, sagte der 25-Jährige. Tatsächlich war es im Sommer 2018 bei zwei FIS-Cup-Springen, ein halbes Jahr vor dem Einstieg des Salzburgers in den Weltcup.

(Quelle: apa)

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