Kriechmayr verlor in der Kompression die Kontrolle und landete im Fangzaun. Danach schmerzte die ohnehin schon bediente rechte Hand, es sei jedoch kein gravierendes Problem. "Die habe ich mir in Lake Louise schon angehaut", verriet Kriechmayr. "Die war schon ein bissel lädiert, jetzt spüre ich es ein bisschen. Aber nicht so tragisch." Er wolle jedenfalls den Super-G am Freitag (11.30 Uhr) und die Abfahrt am Samstag (11.30/beide live ORF 1) bestreiten. "Das schaue ich mir nach Kitzbühel an", meinte er.
Dreßen fliegt fast von der Strecke
Eine Schrecksekunde erlebte auch Thomas Dreßen. Der Kitz-Sieger von 2018 erwischte offenbar schon im oberen Teil einen Stein und beschädigte seine Kante. "Ich habe einfach keinen Grip bekommen", berichtete der Deutsche. "Im U-Hakerl bin ich schon richtig weggerutscht, Steilhang Ausfahrt war ein Kampf, dass ich überhaupt auf der Strecke bleibe. Zum Glück weiß ich in der Situation, was ich zu tun habe technisch, dass ich es halbwegs im Griff habe." Mit fast vier Sekunden Rückstand schaffte er es irgendwie ins Ziel.
Kitzbühel: Drei Österreicher in Top-15
Daniel Danklmaier fuhr als zweitbester ÖSV-Läufer mit 1,26 Sekunden Rückstand auf den 13. Platz, Otmar Striedinger (+1,41) reihte sich als 15. ein - ex aequo mit dem Schweizer Beat Feuz. Christian Walder (20./1,80), Max Franz (26./2,19) und Stefan Babinsky (36./2,81) landeten im Mittelfeld. Johannes Kröll (3,65) vervollständigte als 45. das im Einsatz gewesene ÖSV-Kontingent.
"Es war eine lässige Fahrt", meine Mayer nachher. Dabei sei ihm nicht alles aufgegangen. "Speziell den Steilhang und die Steilhang-Ausfahrt wollte ich eigentlich anders fahren. Aber es ist doch ein bisschen unruhiger geworden und war nicht so einfach zu fahren. Da hat es mich ein bisschen von meiner Linie weggejagt." Auch Danklmaier sprach davon, dass die Piste etwas unruhiger gewesen sei als am Vortag. "Es ist eisig und schlagig wie jedes Jahr. Also bei weitem keine Autobahn", befand der Steirer.
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(Quelle: apa)