Stark ersatzgeschwächt

Ohne Salzburger Simon Eder für ÖSV-Biathleten nichts zu holen

Patrick Jakob landete mit einem ersatzgeschwächten ÖSV-Kader auf Rang acht von Hochfilzen. 
Veröffentlicht: 10. Dezember 2023 14:51 Uhr
Nichts zu holen gab es am Sonntag beim Biathlon-Weltcup in Hochfilzen. Ohne Salzburger Simon Eder landeten die ÖSV-Läufer am Ende nur auf Rang acht, während der Sieg nach Norwegen ging.
SALZBURG24 (mf)

Die ersatzgeschwächten Österreicher sind am Sonntag beim Biathlon-Weltcup in Hochfilzen in der Staffel nach drei Strafrunden von Schlussläufer Patrick Jakob nicht über Rang acht hinausgekommen. Der Sieg ging in überlegener Manier an Topfavorit Norwegen, das vor Frankreich und Deutschland gewann. Deutlich bessere Chancen als die ÖSV-Männer dürfen sich anschließend zum Abschluss Anna Gandler, Lisa Hauser und Co. ausrechnen.

25.300 Fans besuchen Bewerbe im grenznahen Hochfilzen

Für Felix Leitner und Co. verliefen die von 25.300 Fans besuchten Heimbewerbe auch wegen Gesundheitsproblemen einmal mehr wenig berauschend. David Komatz plagten Rückenschmerzen, Leitner steckt in einem Laufformtief. Simon Eder musste verkühlt passen, Magnus Oberhauser fiel mit Corona aus.

Eder fällt krankheitsbedingt in Hochfilzen aus

Der Salzburger Biathlet Simon Eder fällt wegen Halsschmerzen beim heutigen Sprint in Hochfilzen aus. Damit ist er auch in der Verfolgung am Samstag nicht dabei.

"Für Krankheiten und Verletzungen können wir wenig. Wir sind nicht so schlecht unterwegs, wir haben ein bisschen Luft nach oben im Physischen, wir sind nicht ganz da, wo wir wollen", bilanzierte Cheftrainer Vegard Bitnes im Gespräch mit der APA - Austria Presse Agentur. Der Norweger glaubt an eine Steigerung in den nächsten Wochen.

"Wir müssen schauen, dass die Athleten so schnell wie möglich frisch auf die Beine zurückkommen. Ich bin überzeugt davon, dass wir mit der nächsten Station und über Weihnachten schneller laufen werden." Viel Zeit bleibt bis zu den nächsten Rennen nicht. Bereits am Donnerstag geht es auf der Lenzerheide in der Schweiz weiter, wo 15 Monate vor der WM 2025 erstmals ein Weltcup stattfindet.

Dominic Unterweger mit zwei Nachlader

In der Staffel von Hochfilzen übergab der nachnominierte Dominic Unterweger vor 9.400 Besuchern nach zwei Nachladern als Elfter an Komatz. Der Steirer machte mit ebenfalls zwei verwendeten Reservepatronen und guter Laufzeit vier Positionen gut. An seinem 32. Geburtstag wurde er von argen Rückenproblemen verschont. "Ich habe mich sehr gut gefühlt. Der Rücken hat gehalten. Es hat aber schon wieder sehr gezwickt in der Schlussrunde", sagte Komatz, der an einem Riss in einer Bandscheibe laboriert. Eine längere Pause komme für ihn aber nicht infrage. Einzelne Rennen auszulassen wie die Verfolgung in Hochfilzen seien bei akuten Problemen die bessere Lösung.

Teresa Stadlober scheidet bei 200. Langlauf-Jubiläum aus

Teresa Stadlober konnte beim Weltcup-Sprint in Östersund nicht überraschen. Die Salzburgerin schied am Samstag erwartungsgemäß als 40. in der Qualifikation aus.

Auch Leitner musste zweimal nachladen, er schickte Jakob an der sechsten Stelle ins Rennen. "Es war nicht perfekt, aber besser als die letzten Tage", meinte Leitner. Schlussmann Jakob hielt bis zum letzten Schießen die Position, patzte dann aber gehörig. "Das Stehendschießen ist leider komplett in die Hose gegangen. Drei Runden sind natürlich eine Katastrophe", bedauerte Jakob den missglückten Auftritt, der ihn zwei Positionen kostete.

Norweger in Hochfilzen Klasse für sich

An der Spitze feierten die Norweger (5 Nachlader) mit den in den Einzelrennen siegreich gewesenen Brüdern Tarjei und Johannes Thingnes Bö eine halbe Minute vor Frankreich (6) einen klaren Erfolg. Deutschland (1 Strafrunde/9 Nachlader) hatte bereits eine Minute Rückstand. Österreich lag über vier Minuten zurück.

(Quelle: apa)

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