Im rein österreichischen Snowboard-Finale der Damen gewinnt Daniela Ulbing den Parallel-Slalom. Die 49-jährige Pongauerin Claudia Riegler wurde "dahoam" in Bad Gastein sensationelle Zweite. Bei den Herren fixierte Alexander Payer als Zweiter die rot-weiß-rote Gala.
Daniela Ulbing hat beim Heim-Weltcup der Raceboarder in Bad Gastein ihren Erfolg vom Vorjahr wiederholt. Die Kärntnerin feierte beim Klassiker im Gasteinertal damit ihren bereits dritten Sieg im Einzel, den fünften im Weltcup insgesamt. Im Gesamtweltcup rangiert Ulbing auf Platz eins nun 22 Punkte vor der Slowenin Gloria Kotnik.
Ulbing triumphiert erneut in Salzburg
Ulbnig sicherte sich am Dienstagabend den Sieg im Parallelslalom im Finale gegen ihre österreichische Landsfrau Claudia Riegler. Bei den Männern schaffte es Alexander Payer bis ins Finale, wo sich der Kärntner dem Italiener Maurizio Bormolini geschlagen geben musste. Fabian Obmann wurde Vierter.
Am Mittwoch steht in Gastein noch ein Mixed-Bewerb (Finals ab 12.35 Uhr) auf dem Programm.
Claudia Riegler zeigte im Parallel-Slalom in Bad Gastein erneut stark auf. Gegen die Qualifikationssiegerin hatte nur Ulbing im rein österreichischen Finale leicht die Nase vorne. Mit 0,72 Sekunden Vorsprung siegte die 24-jährige Kärntnerin auch im siebten direkten Duell gegen Riegler.
Riegler verpasste ihren ersten Einzel-Sieg seit jenem im Gastein 2019. Vor vier Jahren hatte sie sich bereits mit 45 Jahren als älteste Weltcupsiegerin ins Geschichtsbuch eingetragen.
Riegler strahlt nach Platz zwei in Bad Gastein
"Es war heuer nicht alles so einfach. Der zweite Platz hat einen hohen Stellenwert. Dass ich das in Bad Gastein so umsetze und auf das Podium fahre, ist sensationell", so das erste Statement von Riegler im ORF-Interview.
Riegler zog sogleich ein positives Fazit: "Wenn ich so gut vorne dabei bin, glaube ich nicht, dass ich nach der Saison aufhören werde", scherzte die Flachauerin (Pongau).
Für Prommegger ist im Viertelfinale Schluss
Bei den Herren schied der Salzburger Andreas Prommegger im Viertelfinale gegen seinen Angstgegner Stefan Baumeister aus. Der Deutsche gewann fünf von sechs direkte Duellen.
"Es ist wirklich was Besonderes. Wir müssen so dankbar sein, dass wir hier fahren können. Meine Leistung war super, ich habe das Maximum herausgeholt. Wenn bei uns einer nicht vorne reinfährt, springen andere in die Bresche", erklärte Prommegger gegenüber dem ORF.
Seit nun 23 Jahren macht der Snowboard-Weltcup ununterbrochen Halt in Gastein.
Italiener siegt gegen Payer
Alexander Payer verlor im Finale gegen den Italiener Maurizio Bormolini und verpasste hauchdünn den Heimsieg. Viel mehr war nicht drin, es ist nicht unbedingt mein Lieblingshang", sagte Payer, der sich im Halbfinale gegen Benjamin Karl durchgesetzt hatte.
Prommeger weiter Weltcupführender
Prommegger hält im Gesamtweltcup weiter die Führung, mit 234 Zählern liegt der Salzburger nun nur noch zwei vor Payer.