Österreicher schimpfen

Skandal um desolate Snowboard-Piste bei WM

Veröffentlicht: 21. Februar 2023 12:44 Uhr
Piste kaputt und Österreichs Parallel-Riesentorlauf-Bronzemedaillengewinner Alexander Payer: Der Skandal bei der Snowboard-WM in Bakuriani (Georgien) ist perfekt. Neben Payer schimpft auch der Salzburger Andreas Prommegger.
SALZBURG24 (aa)

Die Organisatoren der Snowboard-WM in Bakuriani kämpfen weiterhin mit den Pistenverhältnissen.

WM-Slalom-Finale im Snowboarden verschoben

Die Qualifikation für den Parallel-Slalom am Dienstag wurde unterbrochen, die Piste war an zwei Stellen, jeweils bei einem Tor am blauen sowie am roten Kurs, gebrochen. Es soll nun umgesteckt, neu besichtigt und die Ausscheidung fortgesetzt werden. Das Finale musste verschoben werden.

Schon am Sonntag hatten sich die Athletinnen und Athleten durchwegs kritisch über die ruppigen Verhältnisse im Parallel-Riesentorlauf geäußert.

Alexander Payer: "Piste in desolatem Zustand"

Für Parallel-Riesentorlauf-Bronzemedaillengewinner Alexander Payer ist die Snowboard-WM in Bakuriani zu Ende. In der Qualifikation für den Parallelslalom kam der Kärntner am Dienstag auf der schlechten Piste zu Sturz und verletzte sich am linken Knie, die Untersuchungen sollen in Graz erfolgen. "Bei gewissen Positionen tut es ziemlich weh, gehen ist aber möglich", sagte Payer.

"Die Piste ist in einem eher desolaten Zustand. Ich habe einen Schlag kassiert, es hat mir das Knie überstreckt, der Sturz war nur noch eine Folge aus dem heraus", berichtete der 33-Jährige. Er sei kein Kniespezialist, aber es fühle sich "bissl nach Meniskus an". In Georgien würde er vier Stunden Fahrtzeit bis zum nächsten MRT benötigen, da ziehe er es vor, am Mittwoch heimzufliegen und sich dort checken zu lassen. "Mit einer Bronzenen ist es nicht so schlimm, heimzufahren."

Prommegger schimpft über Bedingungen in Bakuriani

Der St. Johanner (Pongau) Andreas Prommegger musste sich im Viertelfinale auf dem stärker in Mitleidenschaft gezogenen roten Kurs Caviezel geschlagen geben und machte danach seinem Ärger Luft: "Die Pistenbedingungen waren so schwer, ich bin 42. Da waren Löcher drinnen, das habe ich in meiner langen Karriere noch nicht erlebt. Ob das Sinn macht, muss man hinterfragen", so Prommegger, der in der Endabrechnung Sechster wurde.

Die rot-weiß-roten Raceboarder haben zum WM-Auftakt zwei Medaillen im Parallelriesentorlauf erobert! Bei äußert schwierigen Bedingungen aufgrund grenzwertiger Pistenverhältnisse fuhr bei den Damen Daniela Ulbing hinter der Japanerin Tsubaki Miki zu Silber. Bei den Herren entschied Alexander Payer das Duell um Bronze gegen Olympiasieger Benjamin Karl um 0,05 Sekunden für sich. Für den Kärntner war es das erste Edelmetall bei einem Großereignis. Die Goldmedaille sicherte sich der Pole Oskar Kwiatkowski, Silber ging an den Schweizer Dario Caviezel.

Am Mittwoch werden dann erstmals im Mixed-Teambewerb Medaillen vergeben.

(Quelle: apa)

Lädt
Du hast die maximale Anzahl an Autor:innen/Themen erreicht. Um dem Thema zu folgen, entferne bitte andere Autor:innen/Themen. Themen bearbeiten

Um "meine Themen" nutzen zu können, musst Du bitte der Datenspeicherung hierfür zustimmen

28.01.2024
Skiflug-WM

Österreich fliegt am Kulm zu Team-Silber

Von SALZBURG24 (mf)
Kommentare (0)
Diskussion anzeigen K Diskussion ausblenden Esc
merken
Nicht mehr merken