Bei der heimischen Skiflug-Weltmeisterschaft übernachtet Stefan Kraft bis Samstag auf Rang zwei. Der Schwarzacher musste sich am Freitagnachmittag lediglich vom starken Slowenen Timi Zajc geschlagen geben.
Mathias Funk
Weltrekordler Stefan Kraft liegt bei den Skiflug-Weltmeisterschaften auf dem Kulm im Einzelbewerb zur Halbzeit nach zwei von vier Durchgängen auf Silberkurs, hat die Goldmedaille allerdings durchaus noch im Blick. Der Salzburger segelte am Freitag mit einer hartnäckigen Nebenhöhlenentzündung vor 7.800 Fans auf 225,5 und 219 m und bestätigte damit Rang zwei nach dem ersten Durchgang.
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In Führung liegt der Slowene Timi Zajc, der nach 228,5 m mit 227 Metern mit 12,3 Punkten Vorsprung vor dem Pongauer übernachtet. Auf Rang drei liegt zwischenzeitlich der norwegische Routinier Johann Andre Forfang (+17,1).
"Wenn er so springt, wird es schwer"
Trotz verstopften Nebenhölen steckt Stefan Kraft den Kopf allerdings noch lange nicht in den Schnee. "Ich bin guter Dinge. Aber wenn er so springt, wird es natürlich schwer", so Kraft nach den ersten beiden Sprüngen am regnerischen Kulm.
SALZBURG24/FUNKKann weiterhin lachen: Stefan Kraft nach den ersten beiden Flügen bei der Skiflug-WM am Kulm.
Regenerieren wolle der Salzburger nun am Abend im Teamhotel. "Da müssen wir alle abschalten und gut essen, damit wir morgen wieder fit sind", so der 31-Jährige.
Auch Salzburger Jan Hörl in Top-Ten
Mit Michael Hayböck (217 und 210,5 m) und Jan Hörl (201,5 und 214,5) auf den Rängen acht und zehn liegen zwei weitere ÖSV-Athleten in den Top Ten. Zajc bestätigte seine gute Form, der Slowene war im Vormittagstraining mit 238,0 m nur sechs Meter unter dem rund acht Jahre alten Schanzenrekord seines Landsmanns Peter Prevc geblieben.
Angeschlagen startet Stefan Kraft in die Skiflug-WM am Kulm. Der 30-jährige Pongauer kämpft mit einer hartnäckigen Nebenhöhlenentzündung.
Als 35. unter 47 angetretenen Athleten hatte es Manuel Fettner schon im ersten Durchgang hingegen nicht in die weiteren Durchgänge geschafft, nur die Top 30 kamen weiter. Der Tiroler verpatzte den Wettkampfsprung und kam nur auf 158 m. "Ich habe alles auf eine Karte gesetzt. Ich habe nach dem Tisch noch etwas drauf getan, was ich nicht hätte machen sollen", sagte der 38-Jährige im ORF-Interview. Und sein Trainer? "In den Trainings war er eigentlich immer sehr gut unterwegs. Den Sprung hat er jetzt eben mal vergeigt. Das kann passieren", nahm Andreas Widhölzl seinen Schützling in Schutz.
Am Samstag (14 Uhr / S24-LIVETICKER) steigt am Kulm die WM-Entscheidung im Einzel.