Marco Odermatt ist geschlagen. Doch der Dominator hat trotz eines Fahrfehlers Grund zur Freude. Denn mit dem Premierensieg von Alexis Monney und Franjo von Allmen als Zweiter feiern die Schweizer einen Doppelsieg. Mit Odermatt als Fünfter, Justin Murisier als Sechster und Marco Kohler (Neunter) fahren gleich fünf Eidgenossen in die Top Ten.
Starke Schweizer dominieren Bormio-Abfahrt
"Ich kann es nicht in Worte fassen. Aber auf der Piste – das darf ich eigentlich nicht sagen – war es für mich fast zu einfach. Mit Marco als Leader haben wir keinen Druck zu gewinnen und sind daher geschlossen stark", analysierte der 24-jährige Monney nach seinem ersten Weltcup-Sieg gegenüber dem ORF.
Nächstes ÖSV-Debakel
Nach 13 Rennen hat das österreichische Team erst drei Podestplätze auf dem Konto. Da Vincent Kriechmayr als Achter unter die besten Zehn fährt, war es erst das 14. Top-Ten-Ergebnis – eine erschreckend schwache Ausbeute aus ÖSV-Sicht. Stefan Babinsky wurde 13., während Otmar Striedinger auf Platz 18 landet.
Auch die weiteren Österreicher verpassten bei dem Abfahrtsritt auf der "Stelvio" ein absolutes Topresultat. Beachtlich war allerdings, dass Daniel Hemetsberger mit Startnummer 37 noch auf Rang elf vorfuhr. Der als Testpilot mit Nummer eins gestartete Stefan Babinsky belegte Rang 15. Felix Hacker, Vincent Wieser, Otmar Striedinger und Manuel Traninger klassierten auf den Plätzen 23 bis 26. Der Salzburger Stefan Rieser holte als 30. noch einen Weltcuppunkt. Stefan Eichberger, zuletzt Sechster in Gröden, kam zu Sturz, blieb aber unverletzt.
Kriechmayrs achter Platz als bester ÖSV-Athlet war das bisher schlechteste rot-weiß-rote Ergebnis in Bormio. In den 31 Abfahrten davor fuhr zumindest ein Österreicher immer in die Top-Fünf. Deutlich abgeschlagen war Lokalmatador Dominik Paris. Der mehrmalige Abfahrtssieger von Bormio schaffte es in seinem "Wohnzimmer" als 31. diesmal nicht einmal in die Punkte.
(Quelle: salzburg24)