Bereits der Rennbeginn war für Teresa Stadlober eine Herausforderung. Von Startposition 59 ins Rennen gegangen, musste die 31-Jährige in den ersten Metern zahlreiche Plätze gutmachen. „Am Anfang war es hektisch, viele Stop-and-go-Phasen. Beim ersten langen Anstieg konnte ich dann viele Positionen gutmachen und mich in die Top-Gruppe schieben“, resümierte Stadlober nach dem Rennen.
"Stecker gezogen": Stadlober bei Tor de Ski Achte
Bis zur Rennhälfte blieb das Feld dicht beieinander, ehe das hohe Tempo an der Spitze für eine Selektion sorgte. In der vierten von fünf Runden bildete sich eine neunköpfige Führungsgruppe, in der die Radstädterin (Pongau) bis kurz vor Schluss mithalten konnte. Doch auf den letzten Kilometern fehlte die letzte Kraft. „Ich habe gemerkt, dass der Stecker gezogen wurde, und bin abgerissen. Trotzdem bin ich mit dem achten Platz absolut zufrieden“, so die Salzburgerin.
Diggins dominiert erneut
Den Tagessieg holte sich die Amerikanerin Jessie Diggins, die im Zielsprint Kerttu Niskanen (FIN, +0,5 Sekunden) und Astrid Øyre Slind (NOR, +0,7 Sekunden) knapp hinter sich ließ. Diggins unterstrich damit ihre derzeitige Ausnahmestellung und führt auch die Gesamtwertung der Tour de Ski an. Katharina Brudermann, die zweite Österreicherin im Rennen, landete mit einem Rückstand von 3:28,5 Minuten auf Rang 43.
Aufholjagd der Salzburgerin
Mit ihrer starken Vorstellung verbesserte sich Stadlober in der Tour-Gesamtwertung auf Platz zehn. Ihr Rückstand auf die führende Jessie Diggins beträgt 1:40 Minuten. „Die Form passt. Nach dem enttäuschenden Sprint-Prolog gestern war das heute ein sehr positives Ergebnis. Jetzt heißt es, sich gut zu erholen und am Dienstag wieder voll anzugreifen“, blickte die Salzburgerin bereits auf die kommenden Etappen.
Für Stadlober geht es bei der prestigeträchtigen Tour de Ski weiter darum, Konstanz zu zeigen und sich in der Gesamtwertung weiter nach vorne zu arbeiten. Ihr starkes Rennen in Toblach war ein klares Statement: Mit der Salzburgerin ist in dieser Saison jederzeit zu rechnen.
Starkes Rennen von Vermeulen
Bei den Männern lag Mika Vermeulen bei km 12,9 sogar auf Rang zwei im dichten Feld, wurde dann aber doch noch durchgereicht. Mit nur 7,1 Sekunden Rückstand auf Kläbo zeigte er im ersten Distanzrennen der Tour de Ski aber stark auf.
(Quelle: salzburg24)