Finanzskandal

Finanzskandal: Abteilungsleiter Paulus bei Staatsanwaltschaft angezeigt

Eduard Paulus wurde von einer anonymen Gruppierung bereits am 3. Dezember angezeigt.
Veröffentlicht: 17. Dezember 2012 12:31 Uhr
Im Salzburger Finanzskandal ist der Leiter der Finanzabteilung des Landes Salzburg, Hofrat Eduard Paulus, am 3. Dezember bei der Staatsanwaltschaft Salzburg von der anonymen Gruppierung "Salzburger Beamtenschaft" angezeigt worden.

Diese Anzeige sei am 7. Dezember an die Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft (WKStA) nach Wien weitergeleitet worden, erklärte der stellvertretende Mediensprecher der Staatsanwaltschaft Salzburg, Marcus Neher, am Montag gegenüber der APA.

Verdacht auf Amtsmissbrauch

In der Anzeige namentlich genannt seien neben Paulus auch die mittlerweile entlassene Referatsleiterin der Finanzabteilung (die 340 Mio. Euro an Steuergeld verspekuliert haben soll, Anm.) sowie eine weitere Person, sagte Neher. In der Anzeige wurde der Verdacht der Untreue und des Amtsmissbrauchs erhoben. Über den Inhalt der Anzeige machte der Staatsanwalt keine Angaben.

Land brachte Anzeige gegen R. am 6. Dezember ein

Die "Salzburger Beamtenschaft" hatte laut der Sprecherin der Staatsanwaltschaft Salzburg, Barbara Feichtinger, bereits im November eine Anzeige in der Causa eingebracht. Diese Anzeige sei am 5. Dezember an die WKStA abgetreten worden. Am 6. Dezember - an dem Tag, als Paulus und Ressortchef Finanzreferent LHStv. David Brenner (S) Referatsleiterin Monika R. in einer Pressekonferenz der unerlaubten Spekulation beschuldigten - brachte das Land Salzburg eine Anzeige gegen R. bei der Staatsanwaltschaft Salzburg ein. Diese Anzeige langte am 10. Dezember bei der WKStA ein.

Monika R. als Beschuldigte geführt

Alexandra Maruna hatte am Montag am frühen Vormittag gegenüber der APA erklärt, dass derzeit nur Monika R. als Beschuldigte geführt werde, "weil sich ein Anfangsverdacht klar gegen sie gerichtet hat". Die WKStA versuche den Sachverhalt zu ermitteln. Wenn man dabei auf weitere Verdächtige stoße, würden auch gegen diese Erhebungen durchgeführt. "Wir benötigen keine weiteren Anzeigen gegen andere Personen. Wir müssen von Amtswegen ermitteln." Monika R. befindet sich auf freiem Fuß. (APA)

(Quelle: salzburg24)

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