Es habe weder geheime Geschäfte noch geheime Konten gegeben. Auch ihren Vorgesetzten nimmt sie in die Pflicht.
Rathgeber: „Jeder konnte Unterlagen einsehen“
Sämtliche Unterlagen seien über den Schreibtisch von Abteilungsleiter Hofrat Paulus gelaufen. "Er hat immer sein Kürzel darauf gemacht und zur Bearbeitung weitergeleitet." Die Finanzbeiratsprotokolle habe sie mit seiner Billigung geändert. "Ich habe sie auch auf dem Gemeinschaftslaufwerk abgespeichert. Jeder konnte sie einsehen", erzählt Rathgeber.
Gefälschte Unterschrift dementiert Rathgeber
Auch den Vorwurf, sie habe für Geschäfte die Unterschrift ihres Mitarbeiters gefälscht, dementiert Rathgeber. Geschäftsabschlüsse seien "telefonisch finalisiert" und elektronisch bestätigt worden. Nur für die Dokumentation habe sie die Unterschrift ihres einzigen Mitarbeiters hineinkopiert. "Ja, das hat er gewusst", sagt Rathgeber.
„Alle putzen sich an mir ab“
Allfällige Verluste seien erst durch panikartige Auflösung der Geschäfte durch ihre Nachfolger entstanden. "Wenn irgendwo ein Schaden entsteht, wird es am Ende heißen, ich sei es gewesen. Alle putzen sich an mir ab", so Rathgeber. Dass das Land Salzburg aktuell ein Plus von 80 Millionen Euro verbuchen könne, sei ihren Veranlagungen zu verdanken. "Die haben die Verluste, die bei der Auflösung der Geschäfte entstanden sind, aufgefangen."
(Quelle: salzburg24)