"Wir haben keine aktuellen Geschäfte mit Salzburg", erklärte Bernkopf. Ob im Gefolge der Salzburger Spekulationsaffäre Klagen an Banken kommen könnten, will die Bank nicht kommentieren. "Wir haben keine offenen Positionen dort und auch keine Nachfragen".
Bereits 2009 ausgestiegen
Die Bank Austria sei schon 2009 aus Spekulationsgeschäften mit Ländern und Gemeinden ausgestiegen, wurde heute betont. Abgesehen von Hedging-Instrumenten und klassischen Zins- und Währungsabsicherungen, die auf Grundgeschäften basierten.
In ihrem Geschäft mit Gebietskörperschaften sieht sich die Bank Austria durch das neue Spekulationsverbot für Länder und Gemeinden nicht beeinträchtigt. Nach jetzigem Wissensstand sei davon auszugehen, "dass es uns nicht treffen wird", sagte Bernkopf. Wen es überhaupt treffen wird, wollte er nicht beantworten. Es gibt bereits kritische Stimmen, die meinen, dass die meisten großen Länder-Finanzflops der letzten Jahre auch unter dem neuen Spekulationsverbot möglich gewesen wären. "Es fährt nicht jeder so eine Politik wie wir", meinte Bernkopf dazu nur.
Riskante Geschäfte beendet
Die Bank Austria war unter anderem wegen komplexer und riskanter Optionsgeschäfte mit einigen Gemeinden in Differenzen geraten. Wie viele Vergleiche es gab und wie viel die bisher gekostet haben, sagte der Vorstand heute nicht. "Es sind keine großen Fälle mehr bekannt", sagte Bernkopf. "Unsere Themen mit Gemeinden sind überschaubar."
(APA)
(Quelle: salzburg24)