NR-Wahl

Große Enttäuschung bei der SPÖ

ORF-Moderator Jörg Hofer und SPÖ-Geschäftsführer Klaus Seltenheim am Sonntag, 29. September 2024, anlässlich der SPÖ Wahlparty im Rahmen der Nationalratswahl in Wien. 
Veröffentlicht: 29. September 2024 17:44 Uhr
Enttäuscht vom Wahlergebnis hat sich SPÖ-Generalsekretär Klaus Seltenheim am Sonntag nach Veröffentlichung der ersten Hochrechnungen gezeigt. "Es ist ein schwarzer Tag für die Demokratie", weil die FPÖ stärkste Partei geworden sei, sagte Seltenheim im roten Wahlzentrum im Volkskundemuseum in Wien-Josefstadt. Ziel sei es nun, eine schwarz-blaue Bundesregierung zu verhindern, so der Bundesparteichef. SPÖ-Chef Andreas Babler werde Parteichef bleiben.

Seltenheim zeigte sich zuversichtlich, dass durch die noch nicht ausgezählten Ergebnisse in den Städten noch ein leichtes Plus für die SPÖ möglich ist. Sollte das nicht der Fall sein, wäre es "ein mehr als schmerzhaftes Ergebnis". Babler werde Parteichef bleiben, schloss Seltenheim dessen Rücktritt aus. Zweites Wahlziel sei es gewesen, eine blau-schwarze Bundesregierung zu verhindern. Das gelte es jetzt mit Babler zu erreichen.

Über seine eigene Zukunft als Bundesgeschäftsführer wollte Seltenheim sich nicht äußern. "Heute spielt meine Person eine untergeordnete Rolle", so der Wahlkampfmanager, für den es nach dem Debakel bei der Niederösterreich-Wahl im Vorjahr, das er als Landesgeschäftsführer mitzuverantworten hatte, und der EU-Wahl im Juni die dritte Wahlschlappe in Folge ist.

Die Stimmung im Gartenpalais Schönborn war gedrückt. Nach Veröffentlichung der ersten Hochrechnung herrschte fassungslose Stille im Saal. Schon vor der ORF-Liveschaltung verließen einige Anhänger den Raum. Parteichef Andreas Babler wird am späteren Abend nach seinen Medienauftritten im Medienzentrum im Parlament bei der roten Wahlparty erwartet.

(Quelle: apa)

Lädt
Du hast die maximale Anzahl an Autor:innen/Themen erreicht. Um dem Thema zu folgen, entferne bitte andere Autor:innen/Themen. Themen bearbeiten

Um "meine Themen" nutzen zu können, musst Du bitte der Datenspeicherung hierfür zustimmen

22.12.2024
Koalitionsverhandlungen

Druck auf ÖVP, SPÖ und NEOS steigt

Kommentare (0)
Diskussion anzeigen K Diskussion ausblenden Esc
merken
Nicht mehr merken