Das BZÖ hat am Samstagabend entschieden, nicht in Salzburg anzutreten, die neue Partei "NEOS" verzichtete ebenfalls bereits auf eine Kandidatur. Die "Piraten" sind noch auf der Suche nach Unterstützern. Das Team Stronach hat eigenen Angaben zufolge die erforderlichen 100 Unterschriften pro Bezirk schon beisammen.
FPÖ und Grüne fix, BZÖ nicht
Neben den Großarteien SPÖ und ÖVP ist auch die Kandidatur der FPÖ und der Grünen fix. Nachdem dem BZÖ der Seekirchner Vizebürgermeister Helmut Naderer (Freie Wähler Seekirchen) als Spitzenkandidat für die Wahlkooperation abhandengekommen ist, weil dieser offenbar zum Team Stronach wechselt, hat das BZÖ am gestrigen Samstag beschlossen, auf eine Kandidatur zu verzichten. "Nach internen Beratungen und einem Gespräch mit dem Bundesbündnisobmann haben wir entschieden, in Salzburg nicht anzutreten", so Landesobmann Robert Stark am Sonntag zur APA. Den Abgang Naderers sechs Wochen vor der Wahl zur Konkurrenz wollte er nicht weiter kommentierten, "wir werden uns jetzt auf den Nationalratswahlkampf im Herbst konzentrieren."
Piraten hoffen
Dafür ist unter den "Piraten" die Hoffnung groß, dass sie landesweit zur Wahl antreten können. In der Stadt Salzburg haben sie es geschafft: Die 100 behördlich oder notariell beglaubigten Unterschriften sind abgegeben, sagte Spitzenkandidat Wolfgang Bauer zur APA. Für den Bezirk Salzburg-Umgebung fehlte laut Bauer am Freitag noch eine Unterschrift. Unterstützer aus dem Tennengau und Pinzgau werden noch gesucht, die Piraten sind dort noch fleißig am Sammeln.
"Im Pongau und Lungau werden wir es aus eigener Kraft nicht schaffen. Wir versuchen am Montag noch alle Landtagsabgeordnete zu kontaktieren, damit sie für uns unterschreiben. Ich bin zuversichtlich", sagte Bauer. Es wäre gerecht und demokratisch, wenn alle Parteien dieselben Voraussetzungen hätten und landesweit kandidieren könnten, meinte der Spitzenkandidat. Die Unterschrift von drei Abgeordneten würde die Kandidatur in allen Bezirken ermöglichen. "Für uns ist es das Wichtigste, dass wir ein Antreten schaffen und dass die Leute uns wählen können." Bauer hofft auf fünf Prozent der Stimmen und damit auf einen Einzug in den Landtag.
30. April als Frist
Letzter Termin für die Abgabe der Landeswahlvorschläge ist für die Parteien der 30. April, 13.00 Uhr. Wie Landeswahlleiter Michael Bergmüller in einer Aussendung bekannt gegeben hat, liegen von kommenden Montag bis Freitag, 29. März, die Wählerverzeichnisse in den Gemeindeämtern zur allgemeinen Einsichtnahme auf. Bis 29. März kann dagegen Einspruch erhoben werden.
APA
(Quelle: salzburg24)