Was die künftige Koalition betrifft, wünschen sich laut der ISA/SORA-Befragung für den ORF rund vier von zehn ÖVP-Wählern die FPÖ als Partner, je rund ein Viertel aber auch die Grünen und die SPÖ.
Landtagswahl: Haslauer überzeugt Wähler
Für die SORA-Wahltagsbefragung wurden über 1.200 Wahlberechtigte in Salzburg telefonisch befragt (Schwankungsbreite maximal 2,8 Prozent). Die ÖVP konnte demnach vor allem mit ihrem Spitzenkandidaten überzeugen, er war hier klar das stärkste Wahlmotiv (37 Prozent). In einer fiktiven Direktwahl des Landeshauptmannes würde Haslauer mit 46 Prozent noch vor seiner Partei liegen. Bei der SPÖ waren die inhaltlichen Standpunkte der Partei das größte Argument (39 Prozent), ebenso bei den Grün-Wählern (50 Prozent) und den FPÖ-Wählern (21 Prozent).
Bundesregierung spielt keine Rolle
Die ÖVP-FPÖ-Bundesregierung spielte bei der Landtagswahl der Wahltagsbefragung zufolge keine Rolle: Nur je zwei Prozent der ÖVP- und FPÖ-Wähler gaben die Unterstützung der Bundesregierung als Hauptgrund an.
Haslauer steht für Verlässlichkeit
Auch Peter Hajek sah in der Wahltagsbefragung für ATV den Landeshauptmann als starkes Wählermotiv: "Der Erfolg der ÖVP lässt sich in einem Wort zusammenfassen: Verlässlichkeit. Dafür steht Wilfried Haslauer, dafür steht die ÖVP." Wie schon in Niederösterreich, Tirol und Kärnten setze sich der "neue Typ des sachlichen Landeshauptmannes" durch. Für 46 Prozent der ÖVP-Wähler war der Spitzenkandidat demnach "sehr wichtig" für die Wahlentscheidung.
Gute Arbeit in Vergangenheit häufigstes Wahlmotiv
Das am häufigsten genannte Wahlmotiv bei der ÖVP war in dieser Umfrage (telefonisch/online, 1.000 Wahlberechtigte in Salzburg, maximale Schwankungsbreite 3,1 Prozent) die gute Arbeit der vergangenen Jahre (21 Prozent). Bei der SPÖ nannten die meisten (22 Prozent) als Motiv, Stammwähler zu sein. Die FPÖ punktete generell mit ihrem Programm beziehungsweise ihren Themen (20 Prozent), auch bei den Grünen (25 Prozent) und bei den NEOS (35 Prozent) wurde dies am öftesten als Motiv genannt.
(APA)
(Quelle: salzburg24)