Anzeigen

Das Onlinegeschäft: Microsoft's Schwachstelle

Veröffentlicht: 25. Juli 2012 10:07 Uhr
Das Geschäft im World Wide Web boomt immer weiter. Täglich gehen immer mehr Menschen online und schon bald wird das Protokoll IPv6 nötig sein, um genügend IP-Adressen für alle Internet-User bereitstellen zu können. Onlineshops wie discount24, Amazon und Co. geht es weiterhin gut.
Der Redmonder Softwareschmiede Microsoft bereitet das Onlinegeschäft allerdings nach wie vor Probleme. Wie das Unternehmen bekannt gab hat musste es 6,2 Milliarden Dollar abschreiben. Bei der Übernahme einer Onlinefirma habe es sich verkalkuliert. Google genießt in der Suchmaschinenbranche einen riesigen Marktanteil und besitzt in vielen Ländern eine absolute Marktführung. Microsoft wollte mit seinem Konkurrenzprodukt Bing einen Teil vom Erfolgskuchen abhaben, verkalkulierte sich dabei aber und muss nun mit den Konsequenzen leben. Der weltgrößte Software-Konzern ist gezwungen nun 6,2 Milliarden Dollar auf seine Onlineservice-Sparte abschreiben. Zu diesem Bereich gehört unter anderem auch die Suchmaschine Bing. Die Situation hat eine Vorgeschichte: Sie beginnt im Jahr 2007 als Microsoft die Onlinewerbefirma Aqantive kaufte. Laut Microsoft konnte die Übernahme nicht den Erfolg verbuchen, den sich die Redmonder zur damaligen Zeit erhofften. Microsoft wollte Google im Bereich Onlinewerbung nicht kampflos gewinnen lassen. Google zog dennoch davon.

Microsoft's große Schwachstelle

Seit Windows XP scheinen die Redmonder nicht mehr so erfolgreich zu sein. Vista genoss keine große Beliebtheit, Windows 7 dagegen änderte die Situation. Doch das Onlinegeschäft gehört nach wie vor nicht zu den Stärken des Unternehmens. In den ersten drei Quartalen des laufenden Geschäftsjahres lag der Verlust der Onlineservice-Sparte bereits bei über 1,4 Milliarden Dollar. Im Vorjahreszeitraum lag dieser Wert bei 1,9 Milliarden Dollar. Microsoft verdient heute sein Geld hauptsächlich mit seinem Office-Büroprogrammen und allem voran mit dem Betriebssystem Windows, welches nach wie vor den größten Marktanteil genießt, obwohl der Konkurrent Apple mit dem Mac OS langsam aber sicher aufholt. Die Abschreibungen sind insgesamt überraschend. Analysten gingen ursprünglich von einem Quartalsgewinn von über fünf Milliarden Dollar aus. Mit der Bekanntgabe der Abschreibung gab gleichzeitig die Microsoft-Aktie leicht nach: Sie tendierte bei 30,35 Dollar. Ebenfalls ein Schlag unterhalb der Gürtellinie war die Bekanntgabe zur Millionenstrafe Ende Juni. Das EU-Gericht entschied, dass die von der EU-Kommission gegen Microsoft verhängte Kartellstrafe rechtens sei. Demnach muss Microsoft eine Strafe von 860 Millionen Euro zahlen.

(Quelle: salzburg24)

Lädt
Du hast die maximale Anzahl an Autor:innen/Themen erreicht. Um dem Thema zu folgen, entferne bitte andere Autor:innen/Themen. Themen bearbeiten

Um "meine Themen" nutzen zu können, musst Du bitte der Datenspeicherung hierfür zustimmen

merken
Nicht mehr merken