Je nach Berufsgruppe gibt es für die Berufsunfähigkeit unterschiedliche Begriffe. Bei Arbeiter und Arbeiterinnen bedeutet es Invalidität, bei Angestellten Berufsunfähigkeit und bei selbständigen Personen Erwerbsunfähigkeit.
Was bedeutet „berufsunfähig“?
Eine Berufsunfähigkeit (bzw. Invalidität oder Erwerbsunfähigkeit) liegt dann vor, wenn man aufgrund eines Unfalls, einer Krankheit oder eines schweren Schicksalsschlags für mindestens 6 Monate den zuletzt ausgeführten Beruf nicht ausüben kann. Das heißt, die Beeinträchtigung führt zu einer teilweisen oder vollständigen Erwerbsunfähigkeit, was sich in Zukunft voraussichtlich nicht ändern wird. Die Leistungsbeschränkung (im Vergleich zu einer gesunden Person mit gleicher Ausbildung und gleichen Fähigkeiten) muss dabei mindestens 50% betragen .
Die Ursachen für eine Berufsunfähigkeit können vielseitig sein:
- Psychische Erkrankungen / Verhaltensstörungen / Nervenkrankheiten
- Unfälle
- Krankheiten des Muskel-Skelett-Systems und Bewegungsapparats
- Krankheiten des Kreislaufsystems
- Krebs
- Sonstige Krankheiten
Berufsunfähigkeit wegen psychischer Erkrankungen
Rund ein Drittel der berufsunfähigen Personen können aufgrund von psychischen Erkrankungen ihren Job nicht oder nur teilweise ausüben. Laut dem Gesundheitsbericht des Bundesministeriums für Gesundheit und Frauen aus dem Jahr 2016 litten rund 8 Prozent der Bevölkerung an einer ärztlich diagnostizierten Depression oder beurteilten sich selbst als depressiv. Psychisch bedingte Krankenstände nahmen im Vergleich zum Jahr 2015 um 2% zu. Die Liste an psychischen Erkrankungen ist lang, doch in Bezug auf eine Berufsunfähigkeit sticht Depression klar heraus. Die Weltgesundheitsorganisation rechnet damit, dass im Jahr 2020 Depression die zweithäufigste Volkskrankheit darstellen wird.
Es gibt eine Vielzahl an Gründe für eine Depression und Symptome können von Person zu Person unterschiedlich ausgeprägt sein. So können Medikamente, Erkrankungen oder persönliche Umstände einen Einfluss auf den Gemütszustand haben. Oft drückt sich eine Depression durch Antriebslosigkeit, Freudlosigkeit und durch eine gedrückten Stimmung aus.
Im Falle einer Berufsunfähigkeit ist es wichtig finanziell abgesichert zu sein und monatlich eine Pension zu erhalten die es ermöglicht, den gewohnten Lebensstandard beizubehalten.
Berufsunfähigkeitspension und Berufsunfähigkeitsversicherung
Wer Aufgrund einer Erkrankung oder eines Unfalls nicht mehr in der Lage ist zu arbeiten, kann eine staatliche Invaliditäts- bzw. Berufsunfähigkeits- oder Erwerbsunfähigkeitspension beantragen. Ziel ist es jedoch, Personen wieder in den Arbeitsmarkt zu integrieren, daher ist der Prozess nach dem Unfall, der Krankheit etc. abhängig von der Situation. Wenn es sich um keinen dauerhaften Zustand handelt, hat der Antragsteller Anspruch auf Rehabilitations- bzw. Umschulungsgeld. Je nachdem, ob die Person nach einer Rehabilitation in den alten Beruf oder einen neu erlernten Beruf zurückkehren kann. Nur wer dauerhaft erwerbsunfähig ist und nicht umgeschult werden kann, hat Anspruch auf eine Berufsunfähigkeitspension.
Mit einer privaten Berufsunfähigkeitsversicherung bekommt man ab der Anerkennung der Berufsunfähigkeit monatlich eine Pension ausbezahlt, um die laufenden Kosten zu decken. Die monatliche Pension wird vorab vereinbart und hat neben dem Alter bei Vertragsabschluss, Vorerkrankungen und dem Risiko am Arbeitsplatz einen Einfluss auf die Versicherungsprämie. Die private Pension wird zusätzlich zu der staatlichen Berufsunfähigkeitspension ausbezahlt.
Die UNIQA Österreich zahlt auch dann Ihre Pension, wenn Sie berufsunfähig werden und zu dem Zeitpunkt den versicherten Beruf nicht ausgeübt haben. Man wünscht es zwar niemanden, aber sollte es zum Ernstfall kommen ist es gut, finanziell abgesichert zu sein. Denn es warten bereits genügend Herausforderungen darauf gemeistert zu werden.
Kontakt: UNIQA Österreich Versicherungen AG| E-Mail: info@uniqa.at | Tel: +43(0)50677-670 | www.uniqa.at
(Quelle: salzburg24)