“Ein Auto verursacht Abgase, wenn es steht, daher wollen wir nicht, dass es steht, es sind ja Fahrzeuge, die sollen fahren”, begründete Verkehrsminister Norbert Hofer das neue Pilotprojekt. Rund 2.230 Ampeln gibt es in den neun Landeshauptstädten. Sollte das Pilotprojekt erfolgreich verlaufen, werden “viele Ampeln geeignet sein”, meinte Hofer.
Bestimmte Regeln für Test-Kreuzungen
Für die nun ausgewählten Kreuzungen im Linzer Stadtgebiet wurde von der Technischen Universität Wien, die das Projekt ein Jahr wissenschaftlich begleitet, ein Kriterienkatalog entwickelt. Dieser baut auf Vorschriften und Erkenntnisse aus Deutschland auf, ist aber strenger, betonte der Minister. Im Katalog finden sich gleich elf Ausschlusskriterien. So muss etwa von der Haltelinie aus eine gute Sicht gegeben sein und die Ampeln dürfen über keine Richtungspfeile verfügen. Außerdem darf es weder beidseitig kreuzende Radwege, abgesetzte Radfahrüberfahrten oder Gleise von Schienenfahrzeugen geben. Auf den infrage kommenden Straßen darf maximal 50 km/h gefahren werden und Schulen dürfen nicht in der Nähe sein. Die Kreuzungen müssen außerdem mit akustischen oder anderen Zusatzeinrichtungen für Blinde und Sehbehinderte ausgestattet sein. Beim Rechtsabbiegen bei Rot handle es sich jedenfalls um eine Kann-Bestimmung, es muss nicht abgebogen werden.
(APA)
(Quelle: salzburg24)