Musik

Late Hour Music: Die Salzburger Hitschmiede

Veröffentlicht: 19. Juli 2016 11:23 Uhr
Wer in Salzburg seine eigene Musik auf einen Tonträger bringen will, kommt nicht an Late Hour Music vorbei: Das Studio rund um Harald Mörth produziert Künstler aller Genres und hat mit über die Landesgrenzen hinaus bekannten Interpreten gearbeitet.

Salzburgs Newcomer wie etwa Please Madame oder Coperniquo gehen bei ihm genauso ein und aus wie DJ Ötzi oder Rapper C Black. Seit vielen Jahren bereits ist das Studio Late Hour Music von Produzent Harald Mörth eine fixe Adresse für alle Musikschaffenden. Zum Produzieren kam der Late Hour-Chef jedoch eher zufällig, seine Wurzeln liegen nämlich im Rap.

Vom Rapper zum Produzenten

Im Alter von 16 Jahren begann der heute 33-Jährige, sich im Rap auszuprobieren. Die ersten Auftritte gingen zu der Zeit noch ohne DJ über die Bühne, für die Beats sorgte eine Alleinunterhalterin am Keyboard. Über andere Rapper erkannte Mörth jedoch schnell, dass sich Beats auch am PC bauen lassen. Über die Jahre hinweg und nach einigen Band-Projekten, fühlte sich Mörth dann immer mehr im Produzieren heimisch, bis er sich dann gänzlich darauf konzentrierte und im Jahr 2009 das Studio Late Hour gründete.

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Künstler aller Genres bei Late Hour Music

Seitdem produziert Harald Mörth Künstler aller Genres und komponiert selbst Songs für andere Labels: "Es gibt hier eigentlich zwei Herangehensweisen. Entweder, ein Label kommt zu mir und will beispielsweise einen Song fürs Radio, oder Künstler wollen bei mir eine EP oder ein Album aufnehmen", so Mörth im Interview mit SALZBURG24. Die Songs werden dann oftmals im eigenen Label veröffentlicht, dessen Führung mittlerweile sein Bruder und Coperniquo-Frontman Michael Mörth über hat.

Von Rap über Rock bis Electro

Hinsichtlich der Produktion fühlt sich Harald Mörth derzeit im Pop und in der Jugendkultur am wohlsten. "Pop macht mir wirklich Spaß, weil der Produktionsaufwand dafür ziemlich hoch ist. Du musst einfach wirklich richtig gut abliefern, was den Sound und das Arrangement angeht. In der Jugendkultur hingegen steht das ‚Rundherum‘, also der Style und das Zugehörigkeitsgefühl, stark im Vordergrund. Das hat auch was“, so der 33-Jährige. Am meisten schätzt er jedoch die Abwechslung bei der Arbeit: "Ich mag das sehr gern, dass am Montag ein Rapper kommt, am Dienstag eine Rockband und am Mittwoch mische ich dann Minimal ab."

Label ausbauen und komponieren

Künftig will Harald Mörth noch weiter das eigene Label ausbauen und mehr Bands aufnehmen, insgesamt also größer werden. Zudem soll natürlich auch die Ausstattung im Studio immer weiter verfeinert werden. "Ein privates Ziel von mir ist aber, dass ich wieder mehr selbst produziere als ich es in den letzten Jahren getan habe. In der Vergangenheit war ich eher Co-Producer und mit dem Mischen und Aufnehmen beschäftigt. Ich möchte wirklich gerne wieder selbst mehr Songs schreiben", beschreibt Mörth seine Pläne für die Zukunft.

(Quelle: salzburg24)

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