Zwei verfeindete Gruppen sind in der Nacht auf Donnerstag in der Bahnhofsstraße in Streit geraten. Dabei fielen auch Schüsse, es wurden Patronenhülsen sichergestellt. Hintergrund der Auseinandersetzung sollen Drogengeschäfte gewesen sein. Bereits in der vorhergehenden Nacht wurde ein 35-Jähriger bei einer Schießerei im Hans-Lechner-Park im Stadtteil Schallmoos schwer verletzt. Der Hintergrund dazu liegt noch im Dunkeln. Der Schwerverletzte konnte bis dato noch nicht befragt werden.
Sicherheitsdebatte in Salzburg entbrannt
„Wir haben uns darauf verständigt, dass die Polizei ihre Kontrollen im Bereich Lechner Park intensiviert und gleichzeitig den Kontrolldruck im Bahnhofsbereich aufrechterhält“, teilte Preuner nach einem Gespräch mit der Exekutive am Donnerstag mit. Gleichzeitig würden auch die Kontrollen gegen illegale Straßenprostitution verstärkt. Für die SPÖ ist das zu wenig. „Langfristig werden die Kontrollen allein nicht ausreichen. Man wird auch begleitende sozialpolitische Maßnahmen setzen müssen, um die Lage endgültig in den Griff zu bekommen. Nur zu verbieten, ist nicht sinnvoll“, gibt sich Gemeinderätin Hannelore Schmidt (SPÖ) in einer Aussendung überzeugt und nennt die Kulturveranstaltungen am Bahnhofsvorplatz einen „Schritt in die richtige Richtung“.
Auch den Freiheitlichen reicht ein zusätzliches Polizeiaufgebot nicht aus. Sie erneuern ihre Forderung nach einer „stadteigenen Sicherheitswache“. Klubobmann Andreas Reindl machte sich bereits im Bürgermeisterwahlkampf im Herbst des Vorjahres für ein Stadtwache-Modell nach den Vorbildern Linz und Graz stark. Diese solle „präventiv wirken und in Notsituationen den direkten Draht zur Polizei herstellen“.
(Quelle: salzburg24)