Zusätzlich zum geplanten Rauchverbot in der Gastronomie fordert der Verkehrsclub Österreich (VCÖ) auch ein Rauchverbot in Autos gefordert, wenn Kinder unter 16 Jahren mitfahren. Wird im Auto geraucht, ist die Schadstoffbelastung höher als in Raucherlokalen, so der VCÖ in einer Aussendung. In einigen Ländern, wie Griechenland, Zypern, Australien, Teilen Kanadas und einigen Bundesstaaten der USA, gibt es bereits ein Rauchverbot in Autos mit Kindern an Bord. Ab 1. Oktober gilt diese Regelung auch in Großbritannien.
Belastung für Kinder durch Ultrafeinstaub
Bei starkem Verkehr ist laut VCÖ im Auto-Inneren die Belastung durch gesundheitsschädlichen Ultrafeinstaub ohnehin erhöht. Durch das Rauchen wird die Luftqualität zusätzlich massiv verschlechtert. Laut einer im Vorjahr durchgeführten Umfrage von Makam-Research raucht in Österreich jeder achte Lenker im Auto, teilte der Verkehrsclub weiter mit. "Gegenüber Kindern ist Rauchen im Auto besonders verantwortungslos. Kinder befinden sich im Wachstum, ihre Organe reagieren auf Schadstoffe sehr empfindlich. Bleibende Lungenschäden und Asthma können die Folge von Passivrauchen sein", hielt VCÖ-Expertin Bettina Urbanek fest.
Rauchen im Auto birgt Risken
Der VCÖ spricht sich daher für ein Rauchverbot im Auto aus, wenn ein Kind mitfährt. Unabhängig von mitfahrenden Kindern warnte der VCÖ auch vor einem erhöhten Unfallrisiko durch Zigarettenkonsum. Untersuchungen in Deutschland hätten gezeigt, dass rauchende Autofahrer fast doppelt so häufig in Auffahrunfälle verwickelt sind wie Nichtraucher. "Kommt es zu einem Unfall infolge von Ablenkung, etwa durch heruntergefallene Asche, dann zahlt die Versicherung nicht", so der Hinweis von Urbanek.
(Quelle: salzburg24)